Repair-Café darf bleiben
Bezirksamt unterzeichnete unbefristeten Nutzungsvertrag

CDU-Sozialstadtrat Frank Mückisch ließ sich bei einem Vor-Ort-Termin von Rüdiger Büttner die Abläufe im Repair-Café Lichterfelde-West erläutern. | Foto: K. Rabe
  • CDU-Sozialstadtrat Frank Mückisch ließ sich bei einem Vor-Ort-Termin von Rüdiger Büttner die Abläufe im Repair-Café Lichterfelde-West erläutern.
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Der Auszug des Repair-Cafés aus dem Bürgertreffpunkt Bahnhof Lichterfelde West ist vom Tisch. Das Bezirksamt hat nun doch den Raumnutzungsvertrag verlängert.

Ende Juni hatte die Berliner Woche von dem bevorstehenden Ende des Angebotes in dem Bürgertreffpunkt berichtet. „Der Artikel in der Berliner Woche hat einiges bewirkt“, freut sich Rüdiger Büttner, Organisator und Leiter des Repari-Cafés Lichterfelde-West. Am 6. Juli konnte er im Rathaus Lankwitz einen neuen, unbefristeten Raumnutzungsvertrag für das Repair-Café unterzeichnen. Das Hilfe-zur-Selbsthilfe-Angebot, bei dem Bürger defekte Kleingeräte mit fachlicher Unterstützung selbst reparieren können, geht also uneingeschränkt weiter. „Wir haben jetzt Planungssicherheit und werden das Repair-Café im Kiez als Dauereinrichtung und zuverlässiger Partner für die Menschen, insbesondere für Senioren etablieren“, sagt Büttner.

Wie wichtig und beliebt das Angebot ist, davon hat sich inzwischen auch Sozialstadtrat Frank Mückisch (CDU) überzeugt. Er ließ sich im Bürgertreffpunkt erklären, wie das Repair-Café funktioniert und schaute den Mitarbeitern über die Schulter. Beim Vor-Ort-Termin waren rund 25 Gäste angemeldet. „Es sind immer so 15 bis 25 Leute, die mit defekten Haushaltsgeräten zu uns kommen“, sagt Büttner.

Meistens sind es Staubsauger, Toaster oder Kaffeemaschinen, die hier wieder flott gemacht werden. Aber auch Nähmaschinen und Fernseher landen auf dem Tisch der ehrenamtlichen Bastler. Sogar ein altes Schaukelpferd wurde hier wieder repariert.

Mückisch konnte sich auch davon überzeugen, dass es keine Probleme mit dem Brandschutz gibt. Damit und mit einer unüblichen Nutzung wurde aber zunächst der Rauswurf des Repair-Cafés begründet. Doch das spielt nun offenbar keine Rolle mehr. Als Grund gibt Mückisch an, dass das Amt völlig andere Vorstellungen von dem Angebot gehabt habe. „Wir haben das jetzt geprüft und befunden, dass ein Weiterbetrieb doch möglich ist“, erklärt Mückisch. Warum die Gegebenheiten nicht vor der Entscheidung des Amtes gegen den Weiterbetrieb geprüft wurden, darauf hatte er keine Antwort.

Das Repair-Café im Bürgertreffpunkt Bahnhof Lichterfelde-West, Hans-Sachs-Straße 4d, hat an jedem 2. Montag im Monat von 18 bis 21 Uhr geöffnet. Um Wartezeiten zu verkürzen, ist eine Anmeldung erwünscht unter Telefon 0157/81 69 46 34 Montag bis Freitag von 15 bis 18 Uhr. Außerhalb dieser Zeiten wird die Rufnummer gespeichert und zurückgerufen. E-Mail repaircafe@bastler-beutel.de.

Autor:

Karla Rabe aus Steglitz

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