Zehn Jahre Wandel und Vielfalt
Ein Jahrzehnt erfolgreicher Arbeit in den Zoologischen Gärten Berlin

- Toni, das berühmte Mini-Zwergflusspferd aus dem Zoo Berlin entwickelt sich sehr gut
- Foto: Foto: © 2025 Zoo Berlin
- hochgeladen von Parvin Buchta
Die Zoologischen Gärten Berlin blicken auf ein erfolgreiches Jahrzehnt zurück. Seit 2014 besuchten fast 50 Millionen Menschen den Zoo, den Tierpark und das Aquarium. Doch die Einrichtungen sind mehr als nur beliebte Ausflugsziele. Sie engagieren sich intensiv im Artenschutz, in der Umweltbildung und in der Forschung.
Mit dem Ausbau des Artenschutzprogramms „Berlin World Wild“ investierten die Zoologischen Gärten allein 2024 über zwei Millionen Euro in den Natur- und Artenschutz. Zu den geförderten Projekten zählen unter anderem die Erforschung von Giraffen in Tansania sowie eine Anti-Wilderei-Einheit zum Schutz des vom Aussterben bedrohten Schneeleoparden in Kirgisistan. Besonders bedeutend war 2024 die erste Auswilderung von Przewalski-Pferden aus Berlin in Kasachstan. Diese ursprünglich in freier Wildbahn ausgerottete Wildpferdart kehrt nun in ihren natürlichen Lebensraum zurück. Insgesamt konnten in den letzten 30 Jahren über 280 Tiere aus Zoo und Tierpark ausgewildert werden, darunter Wisente, Bartgeier und Waldrappen. Diese gehören zu den seltensten Vogelarten der Welt.
Hohe Besucherzahlen trotz schwieriger Rahmenbedingungen
Im Jahr 2024 besuchten insgesamt 5,27 Millionen Menschen den Zoo, den Tierpark und das Aquarium Berlin. Während der Zoo stabile Zahlen verzeichnete, führte ein Rückgang der Aquariumsgäste zu einem leichten Rückgang im Gesamtergebnis. Aktuell beherbergen Zoo und Tierpark insgesamt 26.548 Tiere aus 1634 Arten. „Ich freue mich sehr, dass wir trotz wirtschaftlich erschwerter Rahmenbedingungen das hohe Besuchsniveau fast halten konnten“, erklärt der Zoo- und Tierparkdirektor, Dr. Andreas Knieriem, stolz.

- Untersuchung der Panda Zwillinge im Zoo Berlin
- Foto: © 2025 Zoo Berlin
- hochgeladen von Parvin Buchta
Das vergangene Jahr hielt zahlreiche Highlights bereit. Die Panda-Zwillinge Leni und Lotti, die im Sommer geboren wurden, begeisterten das Publikum ebenso wie das Zwergflusspferd Toni, das sich zum Social-Media-Liebling entwickelte. Im Tierpark Berlin sorgte die Eröffnung der „Otter-Insel“ für Aufsehen. Die 3000 Quadratmeter große Anlage bietet Zwergottern, Hirschebern und Schopfmakaken ein naturnah gestaltetes Zuhause. Auch die Geburt von drei Giraffenjungtieren sowie zwei Sumatra-Tigern war ein bedeutender Erfolg für den Erhalt dieser bedrohten Arten.
Mit ihrem umfassenden Engagement für Artenschutz, Forschung und Bildung haben die Zoologischen Gärten Berlin in den vergangenen zehn Jahren eine bedeutende Entwicklung durchlaufen. Die kommenden Jahre versprechen zudem weitere spannende Projekte – für die Tiere, die Besucher und den weltweiten Artenschutz.
Autor:Parvin Buchta aus Steglitz |
Kommentare
Sie möchten kommentieren?
Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.