Senat bewilligt 22 Millionen Euro für Benjamin-Franklin Klinikum

Die Fassade des Benjamin Franklin steht unter Denkmalschutz und muss erhalten bleiben. | Foto: K. Menge
  • Die Fassade des Benjamin Franklin steht unter Denkmalschutz und muss erhalten bleiben.
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Steglitz. Die Zukunft des Charité-Campus Benjamin Franklin ist gesichert. Der Senat erhöht die Investitionen und stellt fast 22 Millionen Euro aus dem "Sondervermögen wachsende Stadt" (Siwa) für die Sanierung des Steglitzer Klinikums zur Verfügung.

Die Charité ist froh über die "enorme Hilfe" seitens des Senats. Dennoch reiche das Geld nur für einen Teil der notwendigen Sanierung. Nur dringende Maßnahmen könnten in Angriff genommen werden, teilt das Unternehmen auf Anfrage mit.

Von dem Geld aus dem Siwa-Investitionsfonds fließt der Löwenanteil in die Erneuerung der Starkstromversorgung des Klinikums. 13,5 Millionen Euro werden in die dringend notwendige Maßnahme gesteckt. Mit 4,3 Millionen Euro werden die Hochschulambulanzen saniert und 2,5 Millionen werden in den Hubschrauberlandeplatz investiert. Es wird mit drei bis vier Jahr Planung und Bauzeit gerechnet.

Der Gesamtsanierungsbedarf am Benjamin Franklin beträgt rund 142 Millionen Euro. Sie würde etwa zehn Jahre dauern. Allein 60 Millionen Euro verschlingt die denkmalgeschützte Fassade des Krankenhausbaus. Die Betonkonstruktion, die wie ein Gitter die fast 10.000 Quadratmeter große Fassade umgibt, besteht aus einzelnen, an Stangen aufgereihten Steinen. Sie sollen entfernt an eine Wirbelsäule erinnern. Die Fassade wurde vor zwei Jahren unter Denkmalschutz gestellt. Besonders poröse Elemente mussten bereits entfernt oder notdürftig gesichert werden. Es bestand die Gefahr, dass Teile herabstürzen. Aufgrund der großen Schäden muss die Fassade vollständig saniert werden. Das Geld dafür wurde noch nicht bewilligt.

Neben der Erhöhung der Investitionen bekommt das Charité-Klinikum auch 45 zusätzliche Betten für die Behandlung von Geriatriepatienten. Der Ärztliche Direktor der Charité, Prof. Dr. Ulrich Frei, dankte Senatorin Scheeres und dem Senat dafür: "Diese Entscheidung beseitigt eine lange bestehende Unsicherheit für die Mitarbeiter der Charité. Sie ist zukunftsweisend und folgerichtig. Nur mit einer bestimmten Größe ist die Charité in der Lage, die ganze Breite der medizinischen Versorgung als auch der klinischen Forschung weiter in höchster Qualität anzubieten."

Karla Menge / KM
Autor:

Karla Rabe aus Steglitz

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