Steglitz-Zehlendorf würdigt Arbeit seiner Tagesmütter und Tagesväter

Die Kindertagespflegepersonen freuen sich über die Würdigung ihrer Arbeit in Form einer Urkunde durch das Bezirksamt Steglitz-Zehlendorf. | Foto: K. Menge
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Steglitz. Als alternatives Angebot der Kinderbetreuung in Kindertagesstätten gibt es die Möglichkeit, die Sprösslinge in einer Kindertagespflege von Tagesmüttern oder Tagesvätern betreuen zu lassen. Im Bezirk gibt es 125 Kindertagespflegepersonen. Im Rahmen eines Sommerfestes wurde jetzt die Arbeit der Frauen und Männer gewürdigt.

Das Angebot der Kindertagespflege ist mit den Betreuungsangeboten in den staatlichen Kitas durchaus gleichzusetzen. „Die Tagespflegestellen sind eine tolle Ergänzung zu den Kitas. Die Tagesmütter und -väter leisten eine sehr wichtige Arbeit. Es ist Zeit, diese Arbeit einmal zu würdigen und den Tagespflegepersonen zu danken“, sagt Christa Markl-Vieto, die als Gesunheits- und Jugendstadträtin für die Kindertagespflege zuständig ist.

125 Kindertagespflegepersonen sind im Bezirk tätig. Sie betreuen insgesamt rund 600 Kinder und arbeiten in der Regel allein und ohne Träger. In den meisten Fällen findet die Betreuung der Kinder in der eigenen Wohnung statt. Darüber hinaus gibt es Verbundtagespflegestellen. Hier haben sich Tagesmütter und Tagesväter zusammengeschlossen und betreuen bis zu zehn Kinder in angemieteten Räumen. Sonst liegt die Gruppengröße bei drei bis fünf Kindern. Das ermöglicht eine sehr familiäre Betreuung.

„Die Tageseltern sind sozialpädagogische Fachkräfte. Quereinsteiger müssen sich im Bereich der Kindertagespflege qualifizieren“, informiert Stephen Schwarck, Leiter des Fachdienstes Kindertagespflege. Wie in den großen Kitas wird nach dem Berliner Bildungsprogramm gearbeitet.

Das schöne an dieser Betreuungsform ist, dass die Kinder sehr individuell betreut werden können. „Das macht auch den Reiz der Arbeit aus: In den kleinen Gruppen ist eine sehr intensive Arbeit möglich“, sagt Christina Schulz. Sie ist seit Jahren als Tagesmutter tätig. Angefangen hat sie mit der Betreuung eines Kindes. Inzwischen hat sie eine Großpflege mit zehn Kindern.

In vielen Fällen entwickelt sich auch zu den Eltern ein enger Kontakt. „Nicht selten entstehen über die Betreuungstätigkeit hinaus, jahrelange Freundschaften“, beschreibt Claudia Schmidt einen positiven Begleiteffekt der Tagespflege. Dass die Arbeit der Tagesmütter und Tagesväter auf dem Sommerfest mit einer Urkunde gewürdigt wurde, darüber ist sie dankbar. „Es ist schön, wenn die Arbeit Anerkennung findet und man sich auch mal wieder persönlich trifft und nicht nur per Mail Kontakt hat“, freut sich Claudia Schmidt über die Veranstaltung des Fachdienstes. Ein Grund mehr, dass diese Form der Danksagung keine Eintagsfliege wird. KM

Autor:

Karla Rabe aus Steglitz

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