Die Hilfsbereitschaft ist groß
Viele Initiativen unterstützen Menschen aus der Ukraine
Die Hilfsbereitschaft für Menschen, die wegen des Krieges ihr Heimatland Ukraine verlassen müssen, ist ungebrochen. Auch in Steglitz-Zehlendorf helfen die Bürger, wo es nur geht, mit Geld- und Sachspenden. Besonders wichtig sei es jedoch, den Menschen eine Unterkunft zu bieten.
„Wir erleben in Steglitz-Zehlendorf eine großartige Welle der Unterstützung und Hilfsbereitschaft“, sagt Sozialstadtrat Tim Richter (CDU). Er verweist darauf, dass im Moment das Wichtigste für die Menschen die Unterbringung sei. Wer ein Zimmer oder ein Bett für Geflüchtete aus der Ukraine anbieten kann, leiste einen wichtigen Beitrag. „Dazu haben wir mit der Senatsverwaltung für Soziales und dem Landesamt für Flüchtlingsangelegenheiten eine sinnvolle Arbeitsteilung gefunden“, so Richter.
Der Bezirk hat unter www.steglitz-zehlendorf.de/ukraine alle wichtigen Informationen zu den Möglichkeiten der Unterstützung, egal ob Geld- oder Sachspende, zusammengestellt. Ebenso steht den Bewohnern des Bezirks per E-Mail an engagement@ba-sz.berlin.de eine Kontaktadresse zur Verfügung, um Hinweise und Angebote zu übersenden. Zudem steht das Bezirksamt im Austausch mit vielen Trägern und Freiwilligen. Unter anderem wird der Aufbau eines sozialpsychologischen Beratungstelefons unterstützt, das Angebot an Sprachcafés in den Freizeitstätten erweitert und gemeinsam mit ehrenamtlicher Unterstützung Sprachvermittlung organisiert. Darüber hinaus gibt es zahlreiche Initiativen von Gewerbetreibenden im Bezirk, die Spenden und Hilfen anbieten. Einen Teil der Verkaufserlöse spendet unter anderem das Café Fräulein Juli in Lankwitz für die Flüchtlingsunterbringung. Weitere solcher Initiativen können über die oben genannte Kontaktadresse gemeldet werden. Bürger, die sich engagieren wollen, wenden sich an das Willkommensbündnis Steglitz-Zehlendorf, www.willkommensbuendnis-steglitz-zehlendorf.de, oder die Freiwilligenagentur Steglitz-Zehlendorf, freiwilligenagentur.info.
Am 3. März organisierten die Stadtbibliothek und die aus der Ukraine stammenden Musiker des Trios Scho ein Benefizkonzert für die Ukraine. Trotz frostiger Temperaturen kamen an die hundert Zuhörer. Insgesamt wurden 1755 Euro Spenden eingenommen. Davon wurden Medikamente gekauft, die zwei Tage später dem Roten Kreuz an der polnisch-ukrainischen Grenze für ein Krankenaus in Odessa übergeben wurden.
Autor:Karla Rabe aus Steglitz |
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