Für mehr Bewegung in der Kita
Bezirksamt und Sportkinder Berlin spendieren Bewegungstonnen
Trainer des Vereins Sportkinder Berlin wollen Eltern und Kita-Fachkräfte für mehr Bewegung im Alltag sensibilisieren. Dazu haben sie das Projekt „Bewegte Kindheit“ ins Leben gerufen und treiben innerhalb des Projektes in ausgewählten Kitas wöchentlich mit den Kindern Sport. Um Bewegungsangebote weiter zu fördern, haben die Sportkinder Berlin drei sogenannte Bewegungstonnen an sportorientierte Kitas übergeben.
Jeweils eine Tonne ging an die Kita Scheelestraße in Lichterfelde Süd sowie an die Katholische Kita St. Annen und den Kinderladen Rotz&Trotz, beide in Lichterfelde West. Die Übergabe der drei Bewegungstonnen im Bezirk bildet einen weiteren Baustein, um noch mehr Berliner Kita-Kindern regelmäßige und qualifizierte Bewegungsangebote zu machen. Die Tonnen sind prall gefüllt mit verschiedenen Sportmaterialien. Darunter sind Softbälle, Hockeyschläger und Schaumstoffwürfel.
„Bewegungserfahrungen und Training der Beweglichkeit ist die Grundlage der gesamten motorischen Entwicklung und muss daher im Kita-Alltag bewusst gefördert werden“, sagte Gesundheitsstadträtin Carolina Böhm (SPD) anlässlich der Übergabe der Tonnen. Das sei das Anliegen, welches durch die Kooperation des Bezirksamtes, der Sportkinder und der AOK Nordost befördert werde. „Wir möchten in der Kita und in den Familien alle dazu ermutigen, den natürlichen Bewegungsdrang von Kindern positiv zu bestärken und damit das gesunde Aufwachsen zu unterstützen“, betonte Böhm.
Bei den drei Tonnen handelt es sich um Nummer 14, 15 und 16, die im Bezirk übergeben wurden. Davor wurden bereits 13 andere bewegungsfreundliche Kitas in Steglitz-Zehlendorf und Spandau mit Tonnen vom Verein Sportkinder Berlin ausgestattet.
Neben der wöchentlichen Bewegungsförderung setzt der Verein auch weitere Maßnahmen der Bewegungsförderung für Kita-Kinder um. Dazu gehören unter anderem die Anpassung der Kita-Konzeption mit der Ausrichtung auf Bewegung, Qualifizierungsmaßnahmen für Kita-Fachkräfte, Raumgestaltung und Nutzung von Sportmaterialen, Bewegungselternabende, Kita-Sportfeste und regelmäßige Überprüfungen der Sportmotorik der Kita-Kinder.
Zum Projekt „Bewegte Kindheit“ gehören übrigens auch die kostenfreien Winterspielplätze, die seit Jahren im Bezirk angeboten werden. Zudem wird innerhalb des Projektes das Zertifikat „Bewegte Kita“ vergeben. Mit der KiWi-Kita in Lichterfelde Süd wurde jetzt die erste offizielle „Bewegte Kita“ im Bezirk ausgezeichnet. Die Einrichtung arbeitet seit 2017 mit den Sportkindern zusammen und ist sehr aktiv. Mehrmals wöchentlich werden die Kids in Bewegung gebracht. Dazu sind externe Fachkräfte, aber auch das eigenen Personal im Einsatz. Die Kita-Mitarbeiter bilden sich regelmäßig im Bereich Bewegungsförderung fort, Eltern werden in die sportlichen Aktivitäten ihrer Sprösslinge zum Beispiel über Kita-Feste eingebunden. Zudem sind die Kita-Räume bewegungsfreundlich gestaltet und es besteht eine Kooperation zur benachbarten Mercator-Grundschule. Dort können die KiWi-Kinder wöchentlich die Schulsporthalle nutzen.
Das Projekt „Bewegte Kindheit“ wird finanziert durch die AOK Nordwest im Rahmen der Gesundheitspartnerschaft mit dem Bezirksamt Steglitz-Zehlendorf sowie durch die Deutsche Olympische Gesellschaft Berlin.
Autor:Karla Rabe aus Steglitz |
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