„Wir sind sehr stolz auf den Erfolg"
Die Cheer Gym Berlin holte bei Meisterschaft in Hamburg den ersten Platz

Das Cheerleading-Team des SSC holte sich bei der Cheerleading-Meisterschaft den Pokal.  | Foto: K. Rabe
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  • Das Cheerleading-Team des SSC holte sich bei der Cheerleading-Meisterschaft den Pokal.
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Sie nennen sich Cheer Gym Berlin und sind die neue Cheerleadingabteilung des Steglitzer Sportclub Südwest (SSC). Obwohl die Mädchen erst seit August trainieren, belegte das Leistungsteam bei der Meisterschaft in Hamburg am 12. Januar den ersten Platz.

Die acht Mädchen des siegreichen Teams sind zwischen zehn und 13 Jahren alt. „Wir sind sehr stolz auf den Erfolg – nach gerade einmal einem halben Jahr gemeinsamen Training“, freut sich die Trainerin Linda Koschmieder. Die 26-Jährige trainiert selbst seit ihrem 14. Lebensjahr Cheerleading. Bevor sie die Abteilung beim SSC ins Leben rief, leitete sie eine Cheerleader-Schulgruppe. „Wir hätten mit dem Titel sogar nach Orlando in die USA reisen können, denn mit dem Sieg haben sich die Mädchen für die Weltmeisterschaft im Disney World qualifiziert“, sagt die Trainerin, die gemeinsam mit Aylin Thompson die Mädchen trainiert. Leider wird aus der Teilnahme im Mai nichts, denn Voraussetzung ist eine 16-Mädchen starke Gruppe. Weil die Abteilung noch im Aufbau ist, gibt es noch nicht so viele Mädchen im Leistungsbereich. Damit es vielleicht im nächsten Jahr mit einer USA-Reise klappt und die Gruppe stärker wird, werden interessierte Cheerleader gesucht.

Doch was bedeutet es, Cheerleader zu sein? Ursprünglich feuerten die Teams ihre Sportmannschaft an. Heute wird Cheerleading in erster Linie als eigenständiger Wettkampfsport betrieben.

"Man muss sich aufeinander verlassen können"

„Cheerleading ist sehr vielseitig“, erklärt Linda Koschmieder. Die Sportart besteht aus Elementen des Turnens, der Akrobatik und des Tanzes sowie aus Anfeuerungsrufen. Das Training erfordert viel Disziplin und Teamgeist. „Man muss sich hundertprozentig aufeinander verlassen können“, betont die Trainerin. Denn bei akrobatischen Elementen wie beispielsweise einer Pyramide kommt es auf jede Einzelne an. Und: die Mädchen müssen auch hart im Nehmen sein. „Cheerleading ist kein Mädchensport im herkömmlichen Sinne. Die Mädchen müssen auch schon mal einen Tritt ins Gesicht aushalten können – zumindest beim Training“, sagt Linda Koschmieder und lächelt.

Den Teamcharakter ihres Sports schätzen die Mädchen ganz besonders. „Wir erleben viel zusammen, haben viel Spaß und können zusammen lachen“, sagt die elfjährige Matilda. Für Emilia ist das Team schon so etwas wie eine zweite Familie. „Manchmal sehen wir uns öfter als die eigene Familie“, sagt die 13-Jährige. Das sei besonders in der Vorbereitung auf Wettkämpfe so. Kurz vor Meisterschaften steht das Training an erster Stelle.

Die nächste Meisterschaft für das Leistungsteam der Cheer Gyms steht im Mai mit dem Berlin Cheer Cup an. An dem Programm, das 2.30 Minuten dauern und eine bestimmte Anzahl von Pflichtelementen beinhalten muss, wird derzeit gefeilt. Das Team präsentiert sich aber auch gern bei Auftritten, für die es gebucht werden kann. „Wir sind schon beim Inklusionssportfest der Bürgerstiftung aufgetreten oder bei Basketballspielen der 1. Herren des SSC Südwest“, sagt Linda Koschmieder.

Die Cheerleadingabteilung ist auch auf der Suche nach Trainern und Sponsoren. „Wir wollen die besten Voraussetzungen für unsere Mädchen“, sagen die Trainerinnen. Dazu gehören neben besten Trainingsbedingungen auch ansprechende Outfits. Doch neue Kostüme kosten Geld.

Wer Kontakt zur Cheer Gym Berlin aufnehmen möchte, erreicht das Team per E-Mail an cheerleading@ssc-suedwest.de und erhält mehr Informationen auf https://www.cheergymberlin.com/. Trainiert wird in der Sporthalle der Süd-Grundschule in der Claszeile 56 in Zehlendorf. Linda Koschmieder (rechts) und Aylin Thompson trainieren die Mädchen und machen sie fit für die nächste Meisterschaft.

Autor:

Karla Rabe aus Steglitz

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