Wohin mit den Hundekotbeuteln?
Anwohner sauer auf BSR wegen des Abbaus von Papierkörben

Wohin mit den Hundekotbeuteln, wenn weit und breit kein Müllbehälter zu finden ist? Auf diese Weise wohl nicht.  | Foto: K. Rabe
  • Wohin mit den Hundekotbeuteln, wenn weit und breit kein Müllbehälter zu finden ist? Auf diese Weise wohl nicht.
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Innerhalb von einem Jahr sind in der Gegend um die Friedrichsruher Straße, Ecke Göttinger Straße Mülleimer der BSR abgebaut worden. Das ärgert die Anwohner, denn sie haben jetzt kaum eine Möglichkeit Hundekotbeutel oder Kleinmüll zu entsorgen.

„Das Resultat ist, das jetzt überall die Kotbeutel an den Bäumen liegen und Kleinmüll wie Taschentücher oder Bonbonpapier überall herum liegt“, ärgert sich eine Anwohnerin und fragt, ob Hundebesitzer etwa die Kotbeutel mit nach Hause nehmen sollen.

Eine Nachfrage der Berliner Woche bei der Berliner Stadtreinigung (BSR) ergab, dass das Unternehmen die Papierkörbe aus gutem Grund abgebaut habe. „Es handelt sich um zwei Papierkörbe, die leider abgebaut werden mussten, weil sie überwiegend und wiederholt mit Hausmüll befüllt waren“, erklärt Unternehmenssprecherin Sabine Thümler. Ebenso seien regelmäßig Tüten mit Hausmüll unter den orangenen BSR-Behältern abgestellt worden. Dadurch hätten sich hier Ratten und Krähen angesiedelt. Die Tiere haben die Hausmülltüten zerrissen und den Inhalt auf der Straße und den Gehwegen verteilt, so Thümler.

„Rücksprachen mit der zuständigen Reinigungsgruppe der BSR über den jetzigen Sauberkeitszustand haben ergeben, dass die Straße nun eher sauberer ist, als vor der Demontage der Müllbehälter. Denn jetzt liegt der Hausmüll nicht mehr über Gehwege und Fahrbahn verteilt“, sagt die Sprecherin. Dadurch sei auch dem weiteren Ungezieferbefall entgegengewirkt worden.

Sabine Thümler rät, die Papierkörbe in der näheren Umgebung zu nutzen. Beispielsweise würden sich an den angrenzenden Ecken Kniephofstraße, Altmarkstraße und der Bergstraße orangene Müllbehälter der BSR befinden. Sie sichert auch zu, dass die Kollegen der Stadtreinigung den Zustand vor Ort weiter im Auge behalten werden.

Autor:

Karla Rabe aus Steglitz

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