Rücksicht statt Blaulicht
Plakatkampagne wirbt im Stadtpark Steglitz für Toleranz und Respekt

Illustrator Friedtjof Kirste, Iris Uhlenbruch und Souleymane Sow von Think SI³, Norbert Fußwinkel und Urban Aykal vom Bezirksamt und Parkmanager Max Hoppe stellen die Kampagne im Stadtpark Steglitz vor.  | Foto:  K. Rabe
2Bilder
  • Illustrator Friedtjof Kirste, Iris Uhlenbruch und Souleymane Sow von Think SI³, Norbert Fußwinkel und Urban Aykal vom Bezirksamt und Parkmanager Max Hoppe stellen die Kampagne im Stadtpark Steglitz vor.
  • Foto: K. Rabe
  • hochgeladen von Karla Rabe

Rücksichtslose Fahrradfahrer, freilaufende Hunde – immer wieder kommt es im Stadtpark Steglitz zu Konflikten zwischen den Nutzern. Eine neue Kampagne soll für mehr Rücksichtnahme unter Spaziergängern, Hundebesitzern und Radfahrern werben. Im ganzen Park fordern jetzt Plakate zu mehr Toleranz, Respekt und einem rücksichtsvollen Umgang auf.

Initiiert wurde die Kampagne „Rücksicht statt Blaulicht – miteinander füreinander“ von Think SI³. Die Firma hat das Projekt Parkläufer in Berliner Grünanlagen entwickelt. Schon im vergangenen Jahr stellte Think SI³ gemeinsam mit den Parkläufern und dem Fachbereich Grünflächen des Bezirks eine Kampagne am Schlachtensee auf die Beine. Mit Plakaten wurde erfolgreich auf das Thema Naturschutz aufmerksam gemacht. Im Stadtpark geht es nun um Rücksichtnahme.

„Anleinen statt weinen“ steht beispielsweise auf einem Plakat, das sich eindeutig an Hundebesitzer richtet. „Lieber schieben statt speeden“ soll rasende Radfahrer daran erinnern, dass die Wege im Park nicht ihnen allein gehören. Die markigen Sprüche sind mit humorvollen Piktogrammen illustriert. „Wir sprechen auf den Plakaten und Bannern keine Verbote aus“, sagt Iris Uhlenbruch von Think SI³. Vielmehr werde veranschaulicht, wie ein negatives Verhalten sich schädlich auf das Gemeinwohl und letztendlich auf einen selbst auswirke.

„Rasende Radfahrer und uneinsichtige Hundehalter sind ein Problem im Stadtpark Steglitz“, sagt Parkmanager Max Hoppe, der sich mit seinen Parkläufern um Ordnung und Sicherheit im Stadtpark Steglitz kümmert. Nicht selten käme es zu gefährlichen Situationen, wenn Radfahrer die Wege im Park für sich beanspruchen oder freilaufende Hunde Kita-Kinder erschrecken. „Fußgänger fühlen sich oft regelrecht bedroht. Wir wollen mit der Kampagne auf humorvolle Weise auf Fehlverhalten aufmerksam machen“, sagt Hoppe.

Urban Aykal (Grüne), Stadtrat für Ordnung und Umwelt, begrüßt die Kampagne. „Wir wollen präventiv und weniger restriktiv agieren“, sagt er und hofft, mit der kreativen Kampagne auch Uneinsichtige zu erreichen. Mit lockeren Sprüchen und Augenzwinkern könne mehr erreicht werden, als mit Verboten. Dennoch sei das Ordnungsamt nicht aus der Verantwortung. Es werde immer wieder Schwerpunktkontrollen geben.

Illustrator Friedtjof Kirste, Iris Uhlenbruch und Souleymane Sow von Think SI³, Norbert Fußwinkel und Urban Aykal vom Bezirksamt und Parkmanager Max Hoppe stellen die Kampagne im Stadtpark Steglitz vor.  | Foto:  K. Rabe
Illustrator Friedtjof Kirste, Iris Uhlenbruch und Souleymane Sow von Think SI³, Parkmanager Max Hoppe und Stadtrat Urban Aykal vom Bezirksamt zeigen die verschiedenen Motive der Plakatkampagne.  | Foto: K. Rabe
Autor:

Karla Rabe aus Steglitz

following

Sie möchten diesem Profil folgen?

Verpassen Sie nicht die neuesten Inhalte von diesem Profil: Melden Sie sich an, um neuen Inhalten von Profilen und Orten in Ihrem persönlichen Feed zu folgen.

32 folgen diesem Profil

Kommentare

online discussion

Sie möchten kommentieren?

Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.

Beitragsempfehlungen

WirtschaftAnzeige
Das Team von Optik an der Zeile freut sich auf Ihren Besuch. | Foto: privat

Optik an der Zeile
16. Brillenmesse vom 5. bis 7. Dezember 2024

40 Jahre Augenoptik-Tradition im Märkischen Viertel, das feiern wir immer noch in diesem Jahr 2024. Feiern Sie mit uns und profitieren Sie von unseren Jubiläumsangeboten. Kommen Sie zu uns und staunen Sie über die Vielfalt der Angebote. Anlässlich unserer 16. Brillenmesse vom 5. bis 7. Dezember 2024 bieten wir Ihnen die gesamte Kollektion namhafter Designer. Sie können aus einer riesigen Auswahl Ihre Brille finden. Mit vielen schönen Brillengestellen und den Brillengläsern von Essilor und...

  • Märkisches Viertel
  • 13.11.24
  • 564× gelesen
KulturAnzeige
Blick in die Ausstellung über den Palast der Republik. | Foto: David von Becker
2 Bilder

Geschichte zum Anfassen
Die Ausstellung "Hin und weg" im Humboldt Forum

Im Humboldt Forum wird seit Mai die Sonderausstellung „Hin und weg. Der Palast der Republik ist Gegenwart“ gezeigt. Auf rund 1.300 Quadratmetern erwacht die Geschichte des berühmten Palastes der Republik zum Leben – von seiner Errichtung in den 1970er-Jahren bis zu seinem Abriss 2008. Objekte aus dem Palast, wie Fragmente der Skulptur „Gläserne Blume“, das Gemälde „Die Rote Fahne“ von Willi Sitte, Zeichnungen und Fotos erzählen von der damaligen Zeit. Zahlreiche Audio- und Videointerviews geben...

  • Mitte
  • 08.11.24
  • 849× gelesen
Gesundheit und MedizinAnzeige
Wie Sie Rückenschmerzen durch fortschrittliche Behandlungskonzepte in den Griff bekommen, erfahren Sie am 3. Dezember. | Foto: Caritas-Klinik Dominikus

Ihre Optionen bei Beschwerden
Moderne Therapien an der Lendenwirbelsäule

Um "Moderne Therapien an der Lendenwirbelsäule – Ihre Optionen bei Beschwerden" geht es beim Patienteninformationsabend am Dienstag, 3. Dezember. Rückenschmerzen, Ischias-Beschwerden und Bewegungseinschränkungen im Bereich der Lendenwirbelsäule gehören zu den häufigsten orthopädischen Problemen. An diesem Infoabend erhalten Sie Einblicke in aktuelle Therapiemöglichkeiten und fortschrittliche Behandlungskonzepte. Unser Wirbelsäulenspezialist Tim Rumler-von Rüden erklärt, wie moderne Technologien...

  • Reinickendorf
  • 07.11.24
  • 826× gelesen
  • 1
WirtschaftAnzeige
Für rund 105.000 Haushalte im Bezirk Lichtenberg baut die Telekom Glasfaserleitungen aus. | Foto: Telekom
2 Bilder

Telekom macht's möglich
Schnelles Glasfasernetz für Lichtenberg

Aktuell laufen die Arbeiten zum Ausbau des hochmodernen Glasfaser-Netzes im Bezirk Lichtenberg auf Hochtouren. Damit können rund 105.000 Haushalte und Unternehmen in Alt-Hohenschönhausen, Fennpfuhl, Friedrichsfelde, Karlshorst, Lichtenberg und Rummelsburg einen direkten Glasfaser-Anschluss bis in die Wohn- oder Geschäftsräume erhalten. Die Verlegung der Anschlüsse wird im Auftrag der Telekom durchgeführt. Schnell sein lohnt sich Wer jetzt einen Glasfaser-Tarif bei der Telekom beauftragt, gehört...

  • Bezirk Lichtenberg
  • 30.10.24
  • 1.204× gelesen
add_content

Sie möchten selbst beitragen?

Melden Sie sich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.