Behördenstreit verzögert Umbau der Kreuzung Kamenzer und Malteserstraße
Steglitz. Der Umbau der Kreuzung Kamenzer Damm, Malteserstraße kommt nicht voran. Vor fast zwei Jahren wurde er Auftrag an die Baufirma erteilt. Passiert ist nichts.
Unter anderem soll der Radstreifen verlegt und die Kreuzung umgebaut werden, um die Sicherheit von Radfahrern zu erhöhen. Seit 2012 steht die Planung, die Maßnahme wurde sogar schon von der Straßenverkehrsbehörde angeordnet. Am 1. Juli 2013 hat das Bezirksamt den Auftrag an eine Baufirma vergeben. Seit dem hat sich nichts getan. "Die beauftragte Firma könnte seit fast zwei Jahren bauen. Doch bis heute ist es nicht gelungen, die Verkehrslenkung Berlin dazu zu bewegen, die notwendige Genehmigung für die Baustellenabsperrung und Umstellung der Ampel zu erteilen", erläutert die zuständige Stadträtin Christa Markl-Vieto (B90/Grüne) und zeigt sich verärgert "Wieder einmal erweist sich die Senatsbehörde als oberster Blockierer von Investitionsmaßnahmen im Land Berlin", sagt sie.
Ihrer Meinung nach benötige man keine Behörde für die Genehmigung von Baustellenabsperrungen. "Dafür zertifizierte Baufirmen könnten die Frage, wo Halteverbote und vorübergehende Geschwindigkeitsreduzierungen notwendig sind, auch im Rahmen ihres Auftrages selbst klären", so Markl-Vieto.
Die VLB weis die Vorwürfe zurück. Nach Prüfung der ersten Pläne hätte sich erheblicher Änderungs- und Nachbearbeitungsbedarf ergeben, sagt der Pressesprecher der Senatsverwaltung für Verkehr, Martin Pallgen. Eigentlich seien Antragssteller und der ihn beauftragte Bauherr in der Pflicht, anordnungsfähige Unterlagen vorzulegen. Dieser Pflicht seien Bezirksamt und Baufirma nicht nachgekommen. Als Grund für die Verzögerung gibt der Pressesprecher neben Personalnot in erster Linie die mangelnde Antragsqualität und Kontrolle durch den Bezirk an.
Im Übrigen hätte der Bezirk die Anordnung auch selbst als Straßenbaulastträger vornehmen können. "Das wurde nicht gemacht. Wahrscheinlich, weil der Fall eben nicht so einfach ist", vermutet Pallgen. "Die verkehrssichere Anordnung von Baustelleneinrichtungen ist keine Petitesse, sondern mit erheblicher Verantwortung verbunden."
Karla Menge / KM
Dieser Inhalt gefällt Ihnen?
Melden Sie sich an, um diesen Inhalt mit «Gefällt mir» zu markieren.
Verpassen Sie nicht die neuesten Inhalte von diesem Profil: Melden Sie sich an, um neuen Inhalten von Profilen und Orten in Ihrem persönlichen Feed zu folgen.
40 Jahre Augenoptik-Tradition im Märkischen Viertel, das feiern wir immer noch in diesem Jahr 2024. Feiern Sie mit uns und profitieren Sie von unseren Jubiläumsangeboten. Kommen Sie zu uns und staunen Sie über die Vielfalt der Angebote. Anlässlich unserer 16. Brillenmesse vom 5. bis 7. Dezember 2024 bieten wir Ihnen die gesamte Kollektion namhafter Designer. Sie können aus einer riesigen Auswahl Ihre Brille finden. Mit vielen schönen Brillengestellen und den Brillengläsern von Essilor und...
Im Humboldt Forum wird seit Mai die Sonderausstellung „Hin und weg. Der Palast der Republik ist Gegenwart“ gezeigt. Auf rund 1.300 Quadratmetern erwacht die Geschichte des berühmten Palastes der Republik zum Leben – von seiner Errichtung in den 1970er-Jahren bis zu seinem Abriss 2008. Objekte aus dem Palast, wie Fragmente der Skulptur „Gläserne Blume“, das Gemälde „Die Rote Fahne“ von Willi Sitte, Zeichnungen und Fotos erzählen von der damaligen Zeit. Zahlreiche Audio- und Videointerviews geben...
Um "Moderne Therapien an der Lendenwirbelsäule – Ihre Optionen bei Beschwerden" geht es beim Patienteninformationsabend am Dienstag, 3. Dezember. Rückenschmerzen, Ischias-Beschwerden und Bewegungseinschränkungen im Bereich der Lendenwirbelsäule gehören zu den häufigsten orthopädischen Problemen. An diesem Infoabend erhalten Sie Einblicke in aktuelle Therapiemöglichkeiten und fortschrittliche Behandlungskonzepte. Unser Wirbelsäulenspezialist Tim Rumler-von Rüden erklärt, wie moderne Technologien...
Aktuell laufen die Arbeiten zum Ausbau des hochmodernen Glasfaser-Netzes im Bezirk Lichtenberg auf Hochtouren. Damit können rund 105.000 Haushalte und Unternehmen in Alt-Hohenschönhausen, Fennpfuhl, Friedrichsfelde, Karlshorst, Lichtenberg und Rummelsburg einen direkten Glasfaser-Anschluss bis in die Wohn- oder Geschäftsräume erhalten. Die Verlegung der Anschlüsse wird im Auftrag der Telekom durchgeführt. Schnell sein lohnt sich Wer jetzt einen Glasfaser-Tarif bei der Telekom beauftragt, gehört...
Kommentare
Sie möchten kommentieren?
Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.