Pop-Up-Radweg in Steglitz schwierig
Derzeit wird ein Radweg in der Attilastraße geprüft

Eigentlich sollte auf der Steglitzer Albrechtstraße und dem Steglitzer Damm temporär ein Pop-Up-Radweg angelegt werden. Hintergrund ist die coronabedingte Zunahme des Radverkehrs auf diesen Straßen. Mit der schnellen Einrichtung des Radwegs soll das Fahren sicherer werden. Doch so einfach scheint es bei den beiden Steglitzer Straßen nicht zu sein.

Die Senatsverwaltung hatte zwar nach Absprache mit dem Bezirk auf dem Steglitzer Damm einen temporären Radstreifen angeordnet, doch der Zustand der Straße sei zu schlecht, erklärte Stadträtin Maren Schellenberg gegenüber der Berliner Woche. Die Straße müsste erst einmal saniert werden. „Wir sind gerade dabei zu prüfen, was in welchem Bereich des Steglitzer Dammes gemacht werden kann, das dann auch für Radfahrer möglichst sicher ist.“

Der Radweg in der Albrechtstraße kann ebenfalls nicht ohne Weiteres angelegt werden. Zunächst müsste für die Lieferfahrzeuge eine Lösung gefunden werden, so Schellenberg. Es sei nicht damit getan, einfach eine gelbe Linie aufzumalen. „Wenn der Radstreifen da ist, haben Lieferfahrzeuge keine Chance mehr zu liefern“, erklärt sie, denn der Lieferverkehr dürfen nicht auf dem Radweg halten.

Möglicherweise könnte aber ein Pop-Up-Radweg in der Attilastraße in Lankwitz entstehen. Wie hier über die Kreuzung Attilastraße, Steglitzer Damm ein sicherer Radstreifen angelegt werden kann, wird derzeit geprüft. Aber, sagt Schellenberg, nach wie vor ziehe es der Bezirk vor, gleich dauerhafte Lösungen umzusetzen.

Autor:

Karla Rabe aus Steglitz

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