Gefährliche Huckelpiste
Die Klingsorstraße muss dringend saniert werden
Die Klingsorstraße verbindet die Albrechtstraße in Steglitz und den Hindenburgdamm in Lichterfelde. Der Zustand der Straße ist eine Zumutung. Und das schon seit Jahren.
Anstatt die Straße zu sanieren, wurde schon vor Jahren Tempo 30 angeordnet. Wer schneller fährt, riskiert erhebliche Schäden am Fahrzeug. Der Fahrbahnbelag ist geradezu übersät mit Schlaglöchern. Die Schäden werden, wenn überhaupt, nur notdürftig ausgebessert. So sieht der Straßenbelag stellenweise wie ein einziges Flickwerk aus.
Eine Nachfrage bei der zuständigen Stadträtin Maren Schellenberg ergab, dass sich auch das bezirkliche Tiefbauamt um eine Sanierung bemüht. „Der Fachbereich Tiefbau würde die Straße gerne sanieren. Deshalb wurde sie auch für die Investitionsplanung bei der Senatsverwaltung für Finanzen zur Sanierung angemeldet“, teilt Schellenberg mit.
Doch leider sei diese Maßnahme nicht bewilligt worden, erklärt die Stadträtin. „Der Fachbereich Tiefbau wird weiter versuchen, die Klingsorstraße anzumelden“, betont sie.
Die Senatsverwaltung für Finanzen bestätigt die Anmeldung der Maßnahme zur Sanierung der Klingsorstraße in der Finanzplanung 2017 bis 2021. Allerdings wurde sie zugunsten der Berliner Schulbauoffensive nicht in das Investitionsprogramm aufgenommen. Zur Verbesserung der Schulinfrastruktur werden Investitionen für die kommenden Jahre erheblich verstärkt. Maßnahmen in den Schulbau und die Schulsanierung hätten absolute Priorität, teilt Eva Henkel, Pressesprecherin der Senatsverwaltung für Finanzen, mit. Ungeachtet dessen würden die Mittel für den Tiefbau in den Jahren 2018 bis 2022 von 51 Millionen Euro auf 66 Millionen Euro jährlich ansteigen.
Was die Sanierung der Klingsorstraße betrifft, so empfiehlt sie dem Bezirksamt Steglitz-Zehlendorf, Finanzmittel aus der sogenannten pauschalen Zuweisung zu verwenden. „Die Prioritäten über die Einsatz dieser Gelder setzt der Bezirk alleine“, sagt Henkel.
Bei besonders dringenden Maßnahmen könne der Bezirk kleinere Abschnitte in Angriff nehmen und aus der pauschalen Zuweisung finanzieren, so der Ratschlag aus der Senatsfinanzverwaltung. Möglich wäre auch, die Voraussetzungen für eine Anmeldung von Straßenabschnitten im Rahmen des Sonderprogramms Straßensanierung zu prüfen.
Autor:Karla Rabe aus Steglitz |
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