Elternhaltestellen und Schulwegpaten: Mehr Sicherheit vor Schulen
Immer noch kommt es vor Grundschulen durch den sogenannten Bringeverkehr zu chaotischen Zuständen. Elternhaltestellen und Schulwegpaten könnten helfen, die Verkehrssituation zu entschärfen.
Mit entsprechenden Anträgen möchte die SPD-Fraktion dem morgendlichen Verkehrschaos vor Grundschulen entgegenwirken. Rund 40 Prozent der Schüler werden regelmäßig mit dem Auto zur Schule gebracht. Die „Eltern-Taxis“ verursachen vor den Schulen Staus und durch zum Teil riskante Wendemanöver gefährliche Situationen für die Kinder.
Die Einrichtung von Elternhaltestellen an Hauptstraßen oder Parkplätzen in angemessener Entfernung von Schulen könne helfen, die Verkehrssituation vor den Schulen zu ordnen. Die SPD-Fraktion ersucht das Bezirksamt in einem Antrag, geeignete Schulstandorte zu prüfen. In einem weiteren Antrag soll das Bezirksamt prüfen, an welchen Schulstandorten Erwachsenenlotsen und Schulwegpaten eingesetzt werden können. In Begleitung durch geschulte Paten und Lotsen könnten die Kinder den Weg von der Haltestelle bis zur Schule sicher zurücklegen. Weiter solle ermittelt werden, welche Voraussetzungen notwendig sind, um in dieser Funktion tätig werden zu können.
Nach Angaben der Deutschen Verkehrswacht sind rund ein Drittel aller Verkehrshelfer Erwachsene. Eine solche Funktion können von Eltern, Großeltern, ältere Geschwister oder anderen Erwachsene übernommen werden. Freiwillige Helfer zu gewinnen und den Einsatz zu planen, soll in der Verantwortung der Schulen liegen. Beide Anträge müssen zunächst die Ausschüsse Schule sowie Tiefbau passieren.
Autor:Karla Rabe aus Steglitz |
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