Kurzes Intermezzo für Laternentanke
Fehlplanung: Ladesäule muss einer Fußgängerfurt weichen
Am Bahnhof Lichterfelde Ost steht eine Ladesäule für Elektroautos. Die E-Mobile aufladen, kann man hier allerdings nicht mehr. Ein rot-weißes Flatterband verhindert dies.
Schuld für die Deaktivierung der erst neu installierten „Laternentanke“ ist ein geplanter Fußgängerüberweg. Er soll im Zuge der Sanierung des Jungfernstiegs angelegt werden. Damit wäre die Ladesäule fehl am Platz, denn zum Aufladen parkende Autos wären auf der Fußgängerfurt im Weg.
Warum es zu dieser „Fehlplanung“ kam, erklärt Stadträtin Maren Schellenberg (B’90/Grüne) damit, dass sich Beantragung und Bewilligung der Ladesäule im Jungfernstieg auf Höhe des Bahnhofs Lichterfelde Ost leider mit der notwendigen Planung einer sicheren Fußgängerfurt überschnitten hätte. „Diese Fußgängerfurt ist nach geltenden Richtlinien nicht anders herzustellen. Daher wurde dem Betreiber der Ladesäule, der Firma allego, im Sommer vergangenen Jahres die Sondernutzung für diese Laterne entzogen“, sagt Schellenberg gegenüber der Berliner Woche. Ein Ersatzstandort in der Nähe sei der Betreiberfirma angeboten worden.
Über einen neuen Standort gibt es seitens des Unternehmens allerdings derzeit noch keine Pläne, wie die Berliner Woche auf Nachfrage erfuhr. „Wir können aber neue Ladesäulen dort installieren, wo Bedarf angemeldet wird“, informiert ein allego-Mitarbeiter.
Im Bereich um den Bahnhof Lichterfelde-Ost gibt es derzeit zwei funktionierende Ladestellen: Morgensternstraße 7 und Promenadenstraße 15c. Eine Ladesäule kann über www.allego.eu/de-de beantragt werden.
Autor:Karla Rabe aus Steglitz |
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