Steglitz. Die Anfrage einer Zwölfjährigen vor der Bezirksverordnetenversammlung (BVV) hat das Bezirksamt zu einer schnellen Reaktion veranlasst. In der Rothenburgstraße sind verkehrsberuhigende Maßnahmen eingeleitet worden.
Am 18. Juni durfte die Schulsprecherin der Rothenburggrundschule, Stella Amedome, in der Bezirksverordnetenversammlung Fragen zur angespannten Verkehrssituation vor ihrer Schule an das Bezirksamt stellen. Beeindruckt von dem Mut des zwölfjährigen Mädchens, vor dem Gremium zu sprechen, beraumte Verkehrsstadtrat Michael Karnetzki (SPD) zwei Wochen später einen Ortstermin ein und kündigte am 1. Juli im Verkehrsausschuss Sofortmaßnahmen zur Erhöhung der Verkehrssicherheit in der Rothenburgstraße an. Diese Maßnahmen sind nun umgesetzt worden.
Für mehr Sicherheit und zur Verkehrsberuhigung ist die Vorfahrt an der Ecke Rothenburgstraße/Braillestraße geändert und entsprechende Schilder aufgestellt worden. Jetzt gilt auch hier, wie schon in der gesamten Tempo-30-Zone Rechts-Vor-Links. Desweiteren wurde ein Tempo 30-Schild an der Ecke Rothenburgstraße, Grunewaldstraße vorgezogen und ein zweites Schild an der gegenüberliegenden Seite aufgestellt. Die Dialogdisplays wurden in Höhe des Blindenhilfswerkes aufgestellt. Der bisherige Standort an der Einmündung der Schmidt-Ott-Straße war wenig sinnvoll, da hier wegen der Rechts-Vor-Links-Regelung ohnehin langsam gefahren wird. Erneuert wurden auch Fahrbahnmarkierungen, unter anderem der Fußgängerübergang an der Wrangelstraße.
"Wir freuen uns, dass das Bezirksamt hier sehr schnell reagiert hat und diese Maßnahmen noch vor Beginn des neuen Schuljahres umgesetzt werden konnten", sagt Volker Dorn von der Elternvertretung der Rothenburggrundschule. Um eine nachhaltige Verbesserung der Verkehrssicherheit in der Rothenburgstraße zu erreichen, seien jedoch weitere Maßnahmen erforlderlich, erklärt Dorn.
Insbesondere sollten Fahrbahnverengungen durch Gehwegvorstreckung für deutlich mehr Sicherheit sorgen. "Mindestens bis dahin sollten die in der Rothenburgstraße aufgestellten Dialogdisplays an ihren jetzigen Standorten belassen werden", sagt der Elternvertreter.
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