Schrottauto an der Osdorfer Straße verschwindet in Kürze

Mehr als ein Jahr lang steht dieser schrottreife Kia auf dem Fußweg an der Osdorfer Straße. | Foto: K. Rabe
3Bilder
  • Mehr als ein Jahr lang steht dieser schrottreife Kia auf dem Fußweg an der Osdorfer Straße.
  • Foto: K. Rabe
  • hochgeladen von Karla Rabe

Lichterfelde. Der blaue Kia an der Osdorfer Straße, Ecke Reaumurstraße ist nur noch ein Wrack. Das Fahrzeug steht auf dem Fußweg der Kreuzung und ist den Anwohnern schon lange ein Dorn im Auge.

Seit knapp einem Jahr steht das Auto nach einem Unfall an dieser Stelle, erzählt eine Anwohnerin. Außer dass das Auto zum beliebten Objekt für Graffitischmierereien geworden ist. Das Kennzeichen des Kia wurde entfernt. Somit steht das Autowrack rechtswidrig auf öffentlichem Straßenland. Inzwischen klebt an der Windschutzscheibe ein sogenannter „Gelbpunkt“. Damit wird der Halter oder Eigentümer vom bezirklichen Ordnungsamt auf Grundlage des Berliner Straßengesetzes aufgefordert, das Fahrzeug zu beseitigen. Angebracht wurde der Gelbpunkt am 21. September 2017.

Damit hätte sich die Zuständigkeit des Bezirks erledigt, teilt Michael Karnetzki, Stadtrat für Ordnung, Verkehr und Bürgerdienste auf Nachfrage mit. Sein Amt könne nur durch die unverzügliche Weiterleitung der Informationen zur Beschleunigung des Verfahrens beitragen. „Das Amt für regionalisierte Ordnungsaufgaben ist für die weiteren Maßnahmen zuständig“, sagt Karnetzki. Die dem Bezirksamt Lichtenberg angegliederte Behörde ist für alle Berliner Bezirke zuständig. Deren Leiter Steffen Krefft bestätigt, dass das Fahrzeug seit fast einem Jahr hier steht. Das erste Mal aktenkundig geworden ist es am 30. November 2016. „Das Problem bei diesem Fahrzeug war das polnische Kennzeichen. Wir hatten zunächst keine Auskunft von der Polizei bekommen und konnten so den Halter des Fahrzeugs nicht ausfindig machen“, sagt Krefft. Inzwischen ist der Halter bekannt und das Auto wurde aufgrund seines Zustandes als Abfall deklariert und kann verschrottet werden.

Zunächst aber hat der Besitzer des Kia noch bis zum 20. November Zeit, das Fahrzeug unverzüglich zu beseitigen. „Dann werden Zwangsmittel festgelegt und er muss mit einem Strafverfahren und einer Anklage rechnen“, informiert Krefft. Er schätzt, dass das Schrottauto bis Ende November beseitigt sein wird. Die Kosten trägt in jedem Fall der Halter. Dazu kommt eine Geldstrafe aus dem Bußgeldverfahren. Die Höhe liegt in der Regel bei 60 Tagessätzen von 30 bis 50 Euro.

Das komplizierte Verwaltungsprozedere mache den Aufwand erforderlich, begründet Klefft den langwierigen Prozess. „Früher wurden Schrottautos abgeschleppt und dann versteigert. Doch das lohnt sich heute nicht mehr.“ KaR

Autor:

Karla Rabe aus Steglitz

following

Sie möchten diesem Profil folgen?

Verpassen Sie nicht die neuesten Inhalte von diesem Profil: Melden Sie sich an, um neuen Inhalten von Profilen und Orten in Ihrem persönlichen Feed zu folgen.

32 folgen diesem Profil

Kommentare

online discussion

Sie möchten kommentieren?

Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.

Beitragsempfehlungen

WirtschaftAnzeige
Das Team von Optik an der Zeile freut sich auf Ihren Besuch. | Foto: privat

Optik an der Zeile
16. Brillenmesse vom 5. bis 7. Dezember 2024

40 Jahre Augenoptik-Tradition im Märkischen Viertel, das feiern wir immer noch in diesem Jahr 2024. Feiern Sie mit uns und profitieren Sie von unseren Jubiläumsangeboten. Kommen Sie zu uns und staunen Sie über die Vielfalt der Angebote. Anlässlich unserer 16. Brillenmesse vom 5. bis 7. Dezember 2024 bieten wir Ihnen die gesamte Kollektion namhafter Designer. Sie können aus einer riesigen Auswahl Ihre Brille finden. Mit vielen schönen Brillengestellen und den Brillengläsern von Essilor und...

  • Märkisches Viertel
  • 13.11.24
  • 638× gelesen
KulturAnzeige
Blick in die Ausstellung über den Palast der Republik. | Foto: David von Becker
2 Bilder

Geschichte zum Anfassen
Die Ausstellung "Hin und weg" im Humboldt Forum

Im Humboldt Forum wird seit Mai die Sonderausstellung „Hin und weg. Der Palast der Republik ist Gegenwart“ gezeigt. Auf rund 1.300 Quadratmetern erwacht die Geschichte des berühmten Palastes der Republik zum Leben – von seiner Errichtung in den 1970er-Jahren bis zu seinem Abriss 2008. Objekte aus dem Palast, wie Fragmente der Skulptur „Gläserne Blume“, das Gemälde „Die Rote Fahne“ von Willi Sitte, Zeichnungen und Fotos erzählen von der damaligen Zeit. Zahlreiche Audio- und Videointerviews geben...

  • Mitte
  • 08.11.24
  • 923× gelesen
Gesundheit und MedizinAnzeige
Wie Sie Rückenschmerzen durch fortschrittliche Behandlungskonzepte in den Griff bekommen, erfahren Sie am 3. Dezember. | Foto: Caritas-Klinik Dominikus

Ihre Optionen bei Beschwerden
Moderne Therapien an der Lendenwirbelsäule

Um "Moderne Therapien an der Lendenwirbelsäule – Ihre Optionen bei Beschwerden" geht es beim Patienteninformationsabend am Dienstag, 3. Dezember. Rückenschmerzen, Ischias-Beschwerden und Bewegungseinschränkungen im Bereich der Lendenwirbelsäule gehören zu den häufigsten orthopädischen Problemen. An diesem Infoabend erhalten Sie Einblicke in aktuelle Therapiemöglichkeiten und fortschrittliche Behandlungskonzepte. Unser Wirbelsäulenspezialist Tim Rumler-von Rüden erklärt, wie moderne Technologien...

  • Reinickendorf
  • 07.11.24
  • 902× gelesen
  • 1
WirtschaftAnzeige
Für rund 105.000 Haushalte im Bezirk Lichtenberg baut die Telekom Glasfaserleitungen aus. | Foto: Telekom
2 Bilder

Telekom macht's möglich
Schnelles Glasfasernetz für Lichtenberg

Aktuell laufen die Arbeiten zum Ausbau des hochmodernen Glasfaser-Netzes im Bezirk Lichtenberg auf Hochtouren. Damit können rund 105.000 Haushalte und Unternehmen in Alt-Hohenschönhausen, Fennpfuhl, Friedrichsfelde, Karlshorst, Lichtenberg und Rummelsburg einen direkten Glasfaser-Anschluss bis in die Wohn- oder Geschäftsräume erhalten. Die Verlegung der Anschlüsse wird im Auftrag der Telekom durchgeführt. Schnell sein lohnt sich Wer jetzt einen Glasfaser-Tarif bei der Telekom beauftragt, gehört...

  • Bezirk Lichtenberg
  • 30.10.24
  • 1.267× gelesen
add_content

Sie möchten selbst beitragen?

Melden Sie sich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.