Axel Bering soll den Bierpinsel wieder zum Wahrzeichen erstehen lassen
Steglitz. Der Bierpinsel soll wieder zum Wahrzeichen für die Schloßstraße werden. Und wenn es nach den Vorstellungen von Axel Bering geht, lieber heute als morgen.
Seit zehn Jahren gehört der Bierpinsel der Objektgesellschaft Schlossturm GmbH. Seit vier Jahren ist Axel Bering dort Geschäftsführer.
Inzwischen werden Pläne geschmiedet. In der Schloßstraße gibt es zum Beispiel eigentlich ausreichend Gastronomie, nur in den Abendstunden fehlen entsprechende Angebote. Daher soll Gastronomie soll auf jeden Fall in den Bierpinsel wieder einziehen. „Es gibt aber mehrere Nutzungskonzepte“, erklärte Bering. „Entschieden ist noch nichts.“ So könnte sich der Geschäftsführer auch vorstellen, kleinere Start-ups Flächen anzubieten.
„Wir sind gerade dabei, Themen mit dem Bezirksamt und der Stadt Berlin zu diskutieren“, betonte Bering. „Wir müssen zusammenarbeiten – das Land Berlin, der Bezirk, der Eigentümer und schließlich die Nutzer.“ Denn der Turm steht auf einem Grundstück des Landes Berlin. Die Schlossturm GmbH hat das Grundstück über einen Erbbaupachtvertrag erhalten.
Im vergangenen Jahr hat sich im Gebäude bereits einiges getan. Es wurde bis auf Aufzüge und Kabelschächte komplett entkernt. Die Architekten haben also freies Feld, um auf den vier Etagen neu zu planen.
„Wir suchen jetzt künftige Nutzer für den Bierpinsel“, sagt Bering. Nur wenn das neue Konzept fertig sei, könnte auch der Architekt mit der Planung beginnen. Beispielsweise müssen noch die alten Fenster entfernt werden. Dies geht aber erst, wenn die Etage geplant ist und die neuen Fenster gleich wieder eingesetzt werden können. Die neuen Nutzer könnten dann die Räume nach eigenen Vorstellungen aus- und umbauen. „Wir sind für Ideen weiterhin offen – sei es für die Gesamt- oder eine Teilnutzung“, sagt Axel Bering. Bering steht also vor der Aufgabe, sowohl Mitstreiter mit attraktiven Ideen zu finden als auch die finanziellen Mittel für den Umbau zu suchen.
Rund 2,5 Millionen Euro stehen zur Verfügung, um den Bierpinsel zu reaktivieren. Dabei wird der Umbau ohnehin mit großen Schwierigkeiten verbunden sein. Der Turm steht auf der Tiburtius-Brücke. Sowohl auf der Autobahnbrücke als auch auf der Schlossstraße müssen Fahrspuren für die Baumaßnahmen gesperrt werden.
Doch Axel Bering bleibt zuversichtlich. „Wenn alles gut läuft, dann können wir noch in diesem Jahr mit dem Innenausbau beginnen.“ Spätestens 2018 soll der Bierpinsel wieder genutzt werden. „Ich bin da optimistisch“, betonte Bering. „Wir sind voller Hoffnung, dass wir aus einem Mosaik ein Gesamtbild bekommen“, sagt Bering. KT
Autor:Klaus Teßmann aus Prenzlauer Berg |
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