Finanzamt Steglitz freut sich auf fleißige Bienen
Steglitz. Das Finanzamt Steglitz, Schloßstraße 58/59, hat sein Dach dem Berliner Imkerverein als Bienenstandort angeboten.
Angeregt hatte den Vorschlag der Hausmeister der Behörde. Wie aus dem Finanzamt zu vernehmen war, haben Statiker und der Grundstückseigentümer, die Berliner Immobilien Management (BIM) inzwischen grünes Licht gegeben.
Franz Bertsch aus Lichterfelde–Ost, Vorsitzender des Imkervereins Steglitz, freut sich über das Angebot. Er rechnet mit der Aufstellung von zwei bis drei Bienenvölkern im kommenden Frühjahr auf dem Flachdach des Hauses. Der Verein vertritt aktuell 290 Mitglieder.
„Ein Bienenvolk besteht aus rund 60 000 Immen. Dabei handelt es sich um die zahme, fleißige und wenig stechfreudige Apis mellifera carnica. Es ist die in Europa am weitesten verbreitetste Honigbiene“, erläutert Bertsch. „Der künftige Standort nahe des Botanischen Gartens ist ideal.“
In Berlin wird auf mindestens 50 Flachdächern geimkert, darunter übrigens auch auf dem Dach des Schlossparktheaters, wie das Theater der Berliner Woche bestätigte. „Aus der Großstadt kommt wegen der großen Blütenvielfalt in Parks und Kleingärten deutschlandweit mit der beste Honig“, sagt Bertsch. „Auf dem flachen Lande hingegen bereiten Monokulturen und Pestizideinsatz den Bienen große Schwierigkeiten.“
Berlins Südwesten verfügt über die höchste Imkerdichte der Stadt. Neben dem Steglitzer gibt es hier noch den Lichterfelder und den Zehlendorfer Imkerverein. Sie alle sind berlinweit und im benachbarten Land Brandenburg aktiv.
„Und die Zahl der Imker und Bienenvölker im grünen Berlin wächst stetig“, freut sich Franz Bertsch. Allein der Steglitzer Imkerverein erwirtschaftet rund 18 000 Kilogramm Honig in einem Jahr. m.k.
Autor:Michael Kahle aus Mitte |
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