Im Anflug auf Tempelhof
Jahrestag der Luftbrücke: Mit 40 Rosinenbombern nach Berlin
Im kommenden Jahr ist es 70 Jahre her, dass die Luftbrücke nach West-Berlin beendet wurde. Dank der Hilfe der Westalliierten hat die Stadt die Blockade überlebt. Wenn das kein Grund zum Feiern ist!
So plant ein Förderverein "Luftbrücke Berlin 70", mit 40 ehemaligen Rosinenbombern nach Berlin zu fliegen. Diese Aktion wird mit Sicherheit weltweite Aufmerksamkeit erzielen. Da eine private Initiative die Organisation übernimmt, wäre der Aufwand für das Land vermutlich überschaubar. Bei maximaler Wirkung.
Da sollte man doch annehmen, dass der Senat alles unternimmt, um das zu ermöglichen. Doch wie es aussieht, hält sich die Begeisterung in Grenzen. Mitgeteilt wurde lediglich, dass die Bomber in Berlin nicht landen dürfen. Denn Tempelhof ist stillgelegt und Tegel ausgelastet. Da kann man wohl nichts machen.
Oder doch? Denn laut Verkehrsstaatssekretär Jens-Holger Kirchner ist es durchaus möglich, im Ausnahmefall eine sogenannte Außenlandung in Tempelhof zu genehmigen. Na also. Nun bin ich gespannt, wie es weitergeht. Geht nicht, gibt’s nicht, sollte sich der Senat zur Maxime machen. Von mir aus auch: Nichts ist unmöglich.
Zumindest eine ernsthafte Prüfung wäre angebracht. Wenn sich dann herausstellt, dass eine Landung tatsächlich nicht möglich ist, weil irgendein seltener Vogel auf dem Tempelhofer Feld brütet, dann hat man es zumindest versucht. Das ist es doch, was zählt: mit aller Kraft versuchen, eine tolle Aktion nach Berlin zu holen, oder?
Autor:Helmut Herold aus Neu-Hohenschönhausen |
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