FUßBALL ist GRENZENLOS
BFV bietet Schiedsrichter-Lehrgänge auch für Geflüchtete an

Ohne sie geht beim Fußball nichts: Unsere Schiedsrichter! Rund 1200 Referees sind im Berliner Fußball-Verband aktiv. | Foto: Michael Nittel
  • Ohne sie geht beim Fußball nichts: Unsere Schiedsrichter! Rund 1200 Referees sind im Berliner Fußball-Verband aktiv.
  • Foto: Michael Nittel
  • hochgeladen von Michael Nittel

Was wäre der Berliner Fußball ohne seine Schiedsrichter? Nichts! Es würde ihn in seiner derzeitigen Form schlicht nicht geben. Rund 1200 Mädchen und Jungen, Frauen und Männer sind im Berliner Fußball Verband (BFV) als Schiedsrichter aktiv.

Und sie alle werden dringend benötigt: Denn jedes Wochenende werden unter dem Dach des BFV 1000 bis 1200 Partien ausgetragen. Zwar werden bei den Kleinsten, den G- und den F-Junioren, keine Schiedsrichter besetzt – da es aber in der Berlin-Liga und den beiden Landesligen Schiedsrichtergespanne gibt (also jeweils ein Schiedsrichter und zwei Linienrichter) müssen pro Wochenende insgesamt 800 bis 1000 Referees besetzt werden.

Vor jedem Einzelnen, der sich Wochenende für Wochenende bereit erklärt, einen Teil seiner Freizeit zu opfern, um als Schiedsrichter aktiv zu sein, sollte man den größten Respekt haben. Denn ein Schiedsrichter kann noch so gut pfeifen und eine herausragende Leistung abliefern – irgendjemand wird in ihm dennoch den Schuldigen suchen, warum sein Team mal wieder verloren hat. Auch deshalb ist es für viele Vereine schwierig, eine entsprechende Zahl an Schiedsrichtern zu melden. Beim BFV versucht man nun, einen neuen Weg zu beschreiten.

Vom aktiven Spieler zum Schiedsrichter

Zahlreiche Flüchtlinge jagen in vielen Projekten wie zuletzt am 4. August beim „Refugees-Welcome-Cup“, ausgerichtet vom Netzwerk „Willkommen in Reinickendorf“ dem runden Leder hinterher; eine Handvoll geht bereits in einem Fußballverein auf Torejagd. Nun versucht der BFV, sie über sein Projekt „FUSSBALL GRENZENLOS“ auch als Schiedsrichter zu gewinnen. Seit 2016 gibt es dieses Willkommensprojekt für geflüchtete Menschen. Das Projekt möchte die Integration von Geflüchteten durch Kooperationen mit Berliner Vereinen erleichtern. Es bietet Trainerlehrgänge an, vernetzt Fußballvereine, Träger sowie soziale Projekte und veranstaltet Turniere und Workshops.

Am Montag, 3. September, wird erstmals ein Schiedsrichter Kennenlerntag ausgerichtet. Hierbei sollen, in einfacher Sprache, die Grundlagen für die Tätigkeit als Schiedsrichter besprochen werden. Geeignete und motivierte Kandidaten werden dann auf ihrem weiteren Weg durch die Schiedsrichterausbildung begleitet. Die Veranstaltung im Haus des Fußballs an der Humboldt-straße 8a beginnt um 17.30 Uhr. Anmeldungen sind bis Freitag, 24. August, unter https://form.jotformeu.com/BFV/SR möglich.

Weitere Informationen gibt es beim Projektleiter Karlos El-Khatib unter der Mail karlos.el-khatib@berlinerfv.de.

Autor:

Michael Nittel aus Reinickendorf

following

Sie möchten diesem Profil folgen?

Verpassen Sie nicht die neuesten Inhalte von diesem Profil: Melden Sie sich an, um neuen Inhalten von Profilen und Orten in Ihrem persönlichen Feed zu folgen.

2 folgen diesem Profil

Kommentare

online discussion

Sie möchten kommentieren?

Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.

Beitragsempfehlungen

Gesundheit und MedizinAnzeige
Schonende Verfahren für Ihre Rückengesundheit werden am 19. März vorgestellt. | Foto: Caritas-Klinik Dominikus

Informationen für Patienten
Minimal-Invasive Wirbelsäulenchirurgie

Leiden Sie unter anhaltenden Rückenschmerzen oder Wirbelsäulenbeschwerden? Moderne minimal-invasive Operationsverfahren ermöglichen eine schonendere Behandlung mit schnelleren Genesungszeiten. Erfahren Sie mehr über innovative Therapiemöglichkeiten bei unserem Infoabend mit Dr. (Univ. Kermanshah) Kamran Yawari, Teamchefarzt des Caritas Wirbelsäulenzentrums. In seinem Vortrag erläutert er die Vorteile minimal-invasiver Wirbelsäulenchirurgie und zeigt auf, wann und für wen diese Methoden sinnvoll...

  • Reinickendorf
  • 18.02.25
  • 263× gelesen
Gesundheit und MedizinAnzeige
Erfahren Sie, welche proktologischen Erkrankungen häufig auftreten, welche Untersuchungsmethoden es gibt und wie moderne Behandlungsmöglichkeiten helfen können.  | Foto: pixel-shot.com, Leonid Yastremskiy

Proktologie: Ende gut, alles gut!

Unser Darm ist mit seinen 5 bis 7 Metern Länge ein wahres Wunderwerk unseres Körpers. Doch wenn es am Ende des Darms zu Erkrankungen kommt, kann das die Lebensqualität erheblich beeinträchtigen – auch wenn man es nicht sieht. Aus Scham werden diese Probleme oft verschwiegen, dabei gibt es in den meisten Fällen gute Behandlungsmöglichkeiten. Wir laden Sie herzlich zu unserem Informationsabend ein! Erfahren Sie, welche proktologischen Erkrankungen häufig auftreten, welche Untersuchungsmethoden es...

  • Reinickendorf
  • 19.02.25
  • 224× gelesen
Gesundheit und MedizinAnzeige
Gallensteine sind ein häufiges, aber oft unterschätztes Gesundheitsproblem.  | Foto: Caritas-Klinik Dominikus

Patienten fragen
Steine in der Gallenblase – was nun?

Gallensteine sind ein häufiges, aber oft unterschätztes Gesundheitsproblem. Etwa jede fünfte Person in Europa ist betroffen, und fast die Hälfte entwickelt im Laufe des Lebens Beschwerden. Diese äußern sich meist in Form von wiederkehrenden Schmerzen, insbesondere im rechten Oberbauch. In einigen Fällen können Gallensteine zu ernsthaften Komplikationen wie einer Entzündung der Gallenblase führen. Die bevorzugte Therapie bei Beschwerden ist die operative Entfernung der Gallenblase – in der Regel...

  • Reinickendorf
  • 12.02.25
  • 609× gelesen
Gesundheit und MedizinAnzeige
Informieren Sie sich über Intensivmedizin. | Foto: 2022 Tomasz Kuzminski

Infoabend am 11. Februar
Grenzen und Möglichkeiten der Intensivmedizin

Die Intensivmedizin hat erstaunliche Fortschritte gemacht und bietet schwerstkranken Patienten Überlebenschancen, die früher undenkbar waren. Doch wo liegen die Grenzen dieser Hochleistungsmedizin? Welche technischen, personellen und ethischen Herausforderungen gibt es? Besuchen Sie unseren Infoabend mit Priv.-Doz. Dr. Stephan Kurz und erfahren Sie, wie intensivmedizinische Maßnahmen Leben retten, aber auch komplexe Entscheidungen erfordern. Was geschieht, wenn Therapieoptionen ausgeschöpft...

  • Reinickendorf
  • 29.01.25
  • 1.201× gelesen
add_content

Sie möchten selbst beitragen?

Melden Sie sich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.