Zum neuen Trainer von Hertha BSC gibt es viele Meinungen
Glamour und Erfolg mit Jürgen Klinsmann?
Selbst Menschen, die sich kaum für Fußball interessieren, sagt der Name Jürgen Klinsmann etwas: Weltmeister als Spieler und als Trainer einer der Hauptakteure des WM-Sommermärchens 2006.
Jürgen Klinsmann ist jetzt (Interims-)Trainer bei Hertha BSC. Er soll den Verein möglichst schnell aus der Abstiegszone führen. Zu Klinsmann gibt es mehr Meinungen als Vereine, für die er einst gespielt hat. Kritiker verweisen unter anderem darauf, dass er auf kaum einer seiner bisherigen Trainerstationen wirklich erfolgreich gewesen sei. Das gelte speziell für den einzigen Bundesliga-Einsatz vor gut zehn Jahren bei Bayern München. Dort ist er vor allem durch das Aufstellen von Buddha-Figuren in Erinnerung geblieben. Nach zehn Monaten feuerten ihn die Bayern im Frühjahr 2009.
Hertha ist nicht mit dem Münchener Spitzenclub zu vergleichen, halten Klinsi-Freunde dagegen. Für die zuletzt teilweise unterirdisch auftretende Mannschaft wäre er der optimale Motivator. Und dass zu seinem Team unter anderem auch der einstige BSC-Kapitän Arne Friedrich und Bundestorwarttrainer Andy Köpke gehören, wird ebenfalls herausgestellt.
War Hertha bisher nur eine graue Maus?
Ich finde es schon faszinierend, welche Wellen die Verpflichtung ausgelöst hat. Es scheint fast, als bekomme Hertha durch Jürgen Klinsmann zum ersten Mal so etwas wie einen Glamourfaktor.
Wer nicht gerade absoluter Fan der Blau-Weißen ist, wird zugeben, dass der Verein bisher nicht gerade durch große Emotionalität bekannt war. Er präsentiert sich, wie meist auch in der Tabelle, irgendwo im Mittelmaß. Nicht nur sportlich rangiert deshalb Union derzeit vor Hertha. Jürgen Klinsmann, so denke ich, könnte das ändern. Aber auch für ihn gilt: Entscheidend ist auf dem Platz.
Autor:Thomas Frey aus Friedrichshain |
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