Verpflichtende Abgabe soll Verbrauch senken
22 Cent pro Plastiktüte

Die Deutsche Umwelthilfe will jetzt die Zahl der Plastiktüten im Handel senken.

Wenn man sich so umschaut, gibt es zwar in vielen Drogerien keine kostenlosen Plastikbeutel mehr und auch in Supermärkten muss man für die Tüten bezahlen. Doch beim Kleidershopping ist es immer noch Standard, dass man mit einer Tüte in der Hand den Laden verlässt. Oder wurden Sie schon mal gefragt, ob Sie mit der neuen Jeans oder Jacke auch eine Tüte kaufen wollen?

Im Schnitt nutzen wir 29 Plastiktüten im Jahr – meist nur einmal und danach landen sie im Müll. So kommen in Deutschland jährlich rund 2,4 Milliarden Einweg-Plastiktüten zusammen, was nach Angaben der Deutschen Umwelthilfe (DUH) deutlich höher liegt als beispielsweise in Dänemark oder Finnland mit nur vier Tüten pro Kopf und Jahr.

Damit Deutschland endlich ähnlich gute Ergebnisse erzielt, fordert die DUH, dass Plastiktüten generell kostenpflichtig werden. Für jede Plastiktüte sollte eine Abgabe von mindestens 22 Cent fällig werden – bundesweit einheitlich und gesetzlich verpflichtend. Die freiwillige Selbstverpflichtung des deutschen Einzelhandels aus dem Jahr 2016, um den Plastiktütenverbrauch zu senken, habe ihre Wirkung verfehlt.

Die DUH schlägt vor, mit dem Geld Mehrwegalternativen besser zu fördern – denn auch Papiertüten haben keine so positive Umweltbilanz. Gute Mehrwegalternativen gibt es meiner Meinung nach aber schon. Der gute alte Jutebeutel ist umweltfreundlich, kostet wenig und hält lange.

Sollten Plastiktüten künftig mindestens 22 Cent kosten?
Autor:

Jana Tashina Wörrle aus Charlottenburg

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