Laden zu – Parkplatz auch
Anwohner sollen nachts an Supermärkten parken dürfen

Darüber hat sich wohl schon jeder Autofahrer geärgert, wenn er abends gefühlt zwei Stunden im Kiez auf Parkplatzsuche ist: die riesigen Parkflächen der Supermärkte – nach dem Ende der Öffnungszeiten leergefegt, aber abgesperrt. Wer jetzt parkt, wird kostenpflichtig abgeschleppt.

Um etwas gegen die Parkplatzknappheit in der Berliner Innenstadt zu unternehmen, in der sich auf beiden Seiten in jeder Straße Auto an Auto reiht, hat die Berliner CDU nun einen Antrag ins Abgeordnetenhaus eingebracht, der fordert, dass Supermärkte ihre Parkflächen in der Nacht für die Anwohner freigeben sollen. Ist damit aber die nervige Parkplatzsuche zum Feierabend vorbei?

Wäre schön, aber diese Euphorie muss man wohl ein wenig stoppen. Denken Sie nur mal an die langen Öffnungszeiten der meisten Supermärkte und Discounter.

Zwar zeigen sich Handelsketten und Supermarkt-Betreiber zum Parkplatzthema ziemlich offen. Das berichtet zumindest die B.Z. über die Rewe-Gruppe – die immerhin 148 Rewe- und 73 Penny-Märkte in Berlin vertritt – und auch über Aldi Nord. Voraussetzung natürlich: Die Interessen der Kunden müssen ausreichend berücksichtigt werden. Also könnten die Parkplätze für Anwohner eben erst geöffnet werden, wenn die Läden geschlossen sind. Die große Parkplatzsuche findet allerdings früher statt und zwar im Feierabendverkehr, also eher so zwischen 17 und 19 Uhr und seltener erst um 21 oder 22 Uhr, wenn die Märkte mit den großen Parkplätzen schließen.

Sollen Supermärkte ihre Parkplätze für Anwohner freigeben?
Autor:

Jana Tashina Wörrle aus Charlottenburg

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