Gratulation, großer Gelber!
Die BVG feiert 90. Geburtstag

1935: Doppeldecker und Omnibus in Steglitz. | Foto: BVG-Archiv
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Berlin. In vier Tagen beginnt das neue Jahr. Für die BVG ist der 1. Januar 2019 ein ganz besonderes Datum. Vor genau 90 Jahren rollten die ersten Busse und Bahnen unter diesem Namen durch die Metropole Berlin.

Die Gründung der damaligen Berliner Verkehrs-Aktiengesellschaft, die am 1. Januar 1929 den Betrieb aufnahm, geht auf Ernst Reuter zurück. Als Stadtrat für Verkehr des Berliner Magistrats führte er die drei großen Verkehrsunternehmen der Stadt, die Berliner Straßenbahn-Betriebs-Gesellschaft, die Hochbahngesellschaft und die Allgemeine Berliner Omnibus AG, zusammen. Reuters visionäre Idee lautete: Verkehr für alle und aus einer Hand.

Dieser Mission fühlt sich die BVG bis heute verpflichtet. Mit mehr als 14.600 Mitarbeitern, mit ihren zehn U-Bahnlinien, 22 Straßenbahn- und mehr als 150 Buslinien sowie sechs Fährverbindungen bringt Deutschlands größtes Nahverkehrsunternehmen jährlich mehr als eine Milliarde Fahrgäste an ihr Ziel. Und nach 90 Jahren einer wechselvollen Geschichte von der Gründung als sozialldemokratischer Vorzeigebetrieb über die Nazi-Diktatur, den Krieg, die deutsche Teilung und Wiedervereinigung bis zu den Herausforderungen einer erneut boomenden Metropole, sind die gelben Busse und Bahnen längst ebenso ein Wahrzeichen Berlins wie Brandenburger Tor und Fernsehturm.

90 Bäume für Berlin

Dr. Sigrid Nikutta, Vorstandsvorsitzende und Vorstand Betrieb der BVG: „Ernst Reuters Vision für die BVG war es, Mobilität für alle aus einer Hand anzubieten. Und das bleibt unser Anspruch für die Zukunft.“
Die BVG verzichtet auf große Feierlichkeiten und schenkt der Stadt stattdessen 90 Bäume. Die Standorte werden im Rahmen des Baumspendenprogramms des Senats mit den Fachleuten der zuständigen Verwaltung abgestimmt. Im kommenden Frühjahr sollen die ersten Bäume gepflanzt werden.

„Wir stehen für Nachhaltigkeit und umweltfreundliche Mobilität“, sagt Dr. Sigrid Nikutta. „Diese 90 Bäume sind ein Symbol dafür und für unsere Verwurzelung in unserer Stadt.“

Autor:

Manuela Frey aus Charlottenburg

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