Steglitz-Zehlendorf. Bereits zum dritten Mal in Folge wollen Künstler des Bezirks einen Einblick in ihr künstlerisches Schaffen geben. Am 7. November laden sie von 11 bis 18 Uhr zum Tag der offenen Ateliers ein. 38 Künstler machen mit und bilden einen Kunst-Parcours von Wannsee bis nach Steglitz.
„Wir wollen mit dem Tag der offenen Ateliers kunstinteressierten Menschen einen Einblick in unsere Arbeit geben“, sagt Christine Sophie Bloess. Die Zehlendorfer Malerin gehört zu dem fünfköpfigen Organisationsteam. Mit von der Partie sind Ulrike von Paczkowski, Renate Pfrommer, Monika Bulang-Lörcher und Gabriele Fackelmann. Die Frauen haben den Tag in Eigeninitiative und ohne finanzielle Unterstützung vorbereitet. Das Kulturamt hatte in diesem Jahr keine Fördermittel übrig. Das hat die Künstlerinnen nicht von ihrem Vorhaben abgehalten, denn in den vergangenen zwei Jahren zeigte sich, wie groß das Interesse sowohl der Bürger als auch der Künstler ist, miteinander in Kontakt zu kommen.
„Die Resonanz in den vergangenen Jahren war sehr gut. Die Ateliers wurden gut besucht und viele teilnehmende Künstler berichteten von guten Verkäufen“, sagt Bloess. Die Besucher schätzen es, vor Ort die Arbeitsatmosphäre zu erleben.
Durch die Aktion sei auch eine Vernetzung der Kunstschaffenden untereinander entstanden. Im Gegensatz zu anderen Bezirken gebe es in Steglitz-Zehlendorf keine Möglichkeit für ansässige Künstler, sich in großem Umfang zu präsentieren.
Waren es vor zwei Jahren noch 24 Künstler, die ihre Ateliertüren öffneten, beteiligen sich in diesem Jahr schon 38. Zum ersten Mal sind auch die Villa Kult und der Verein Kunst.Raum.Steglitz mit einem eigenständigen Ausstellungsprogramm dabei. „Darüber freuen wir uns und hoffen für die nächsten Jahre auf noch mehr Teilnehmer, Galerien und Sponsoren“, sagen die Organisatoren.
Sie möchten, dass der Tag der offenen Ateliers zu einer ernstzunehmenden Institution im Bezirk wird und sich als Kultur-Wochenende einen festen Platz im Veranstaltungskalender erobert. Ideen gibt es schon jetzt eine Menge. Doch für die Umsetzung wie beispielsweise ein Rundgang mit einem Kunsthistoriker oder einer Gemeinschaftsausstellung als Preview braucht es einen langen Atem, Mitstreiter und Geld. KM
Autor:Karla Rabe aus Steglitz |
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