Köpenick. Der Komponist Felix Mendelssohn Bartholdy ist nur 38 Jahre alt geworden, trotzdem hat er zahlreiche bekannte Werke geschaffen. Eines davon, das Elias-Oratorium, wird jetzt in Köpenick aufgeführt.
Am 11. Oktober steht es in der St. Laurentius-Kirche auf dem Spielplan, aufgeführt von der St. Laurentius-Kantorei, dem Laienchor der Gemeinde. „Seit Anfang April haben wir jede Woche geprobt. Zusätzlich gab es ein Probenwochenende und eine Probe mit dem Orchester“, erzählt Christine Raudszus, die musikalische Leiterin.
Ganz allein können die rund 80 Sänger der Kantorei das Werk nicht bewältigen. Fünf Solostimmen werden von professionellen Sängern gesungen. Für die Begleitung sorgt das Orchester Concertino Berlin mit 37 Musikern.
Das Elias-Oratorium, mit dem musikalisch die biblische Geschichte des Propheten umgesetzt wurde, ist das letzte große Werk von Felix Mendelssohn Bartholdy. Von der Idee bis zur ersten Aufführung hatte der Komponist rund zehn Jahre benötigt. Um die Mitwirkenden zur Uraufführung am 26. August 1846 von London nach Birmingham zu bringen, wurde erstmals in der Musikgeschichte ein Sonderzug der Eisenbahn eingesetzt.
Die St. Laurentius-Kantorei geht auf einen 1947 gegründeten Singkreis der evangelischen Gemeinde Köpenick zurück. Der Chor begleitet die Gottesdienste, mehrmals im Jahr gibt es größere festliche Konzerte, darunter schon mehrfach das Weihnachts-Oratorium.
Das Elias-Oratorium wird am 11. Oktober 17 Uhr in der Laurentius-Kirche in Alt-Köpenick aufgeführt. Die Karten kosten sieben bis 15 Euro (ermäßigt jeweils zwei Euro weniger). Vorverkauf bei Jennrich Keramik, Alt-Köpenick 15, oder in der Tourismusinformation am Schlossplatz, Alt-Köpenick 31-33. RD
Autor:Ralf Drescher aus Lichtenberg |
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