Gedenktafel für Franz Künstler, einen Antifaschisten

13. Mai 2016
15:00 Uhr
Gedenktafel Franz Künstler, 12045 Berlin

Neukölln. Die Sozialdemokratische Partei erinnert mit einer Gedenktafel an den ehemaligen Berliner SPD-Vorsitzenden und Antifaschisten Franz Künstler.

Eine Gedenktafel für Franz Künstler wird am Freitag, 13. Mai, um 15 Uhr am Haus Weigandufer 16 eingeweiht. Künstler war ein bedeutender Gewerkschafter und Sozialdemokrat in der Weimarer Republik. Er wurde am 13. Mai 1888 geboren und verbrachte seine Kindheit und Jugend in Berlin SO 36. Schon in dieser Zeit betätigte er sich in der Berliner Arbeiterjugendbewegung. Seine politischen Wurzeln fand Künstler seit 1907 in der SPD Neukölln.

Er war seit Mai 1916 im Vorstand des Ortsvereins Neukölln und war für die SPD von 1919 bis 1920 Stadtverordneter der noch selbstständigen Gemeinde Neukölln. Von 1920 bis 1933 war er Reichstagsabgeordneter zuerst für die USPD später für die SPD, am 11. Oktober 1923 wurde Franz Künstler zum Ersten Vorsitzenden der SPD Berlin gewählt.

Franz Künstler (13. Mai 1888 – 10. September 1942) war Maschinenschlosser, Gewerkschafter, Sozialdemokrat, Soldat und Kriegsgegner im Ersten Weltkrieg. Von 1923 bis zum Verbot 1933 war er Vorsitzender der Berliner SPD. Franz Künstler wurde von den Nationalsozialisten verfolgt, trotz KZ-Haft blieb er im Widerstand aktiv; seine Beerdigung 1942 wurde zu einem stummen Massenprotest.

Bei der Einweihung werden Bürgermeisterin Dr. Franziska Giffey (SPD) und die Autorin und Historikerin Dr. Ingrid Fricke aus dem Leben des Antifaschisten berichten. KT

Autor:

Klaus Teßmann aus Prenzlauer Berg

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