Was zeichnet nationalsozialistische Sprache aus? Wie sehr hat sie die deutsche Sprache geprägt? Welche neuen Erscheinungen sind heute zu beobachten?
Der Romanist Victor Klemperer musste im Zweiten Weltkrieg Zwangsarbeit leisten. Unter widrigsten Umständen analysierte er die Sprache des Dritten Reiches. Seine Beobachtungen notierte er in sein Tagebuch – trotz großem Risiko. Dabei folgte er seiner eigenen Forderung an sich: „beobachte, studiere, präge dir ein, was geschieht“. Die Analyse der Sprache des Dritten Reiches half ihm zumindest seine innere Freiheit zu bewahren, „über die Öde der zehn Fabrikstunden […] hinweg“. Zur vorbereitenden Lektüre wird eine Zusammenstellung von Textpassagen von Klemperer und weiteren Autor*innen verschickt. Gemeinsam wollen wir über historische und aktuelle Verwendung von ausgrenzenden Wörtern, über ihre Bedeutungen und Beiklänge diskutieren.Referent & Seminarleitung: Dr. Falko SchmiederEs werden keine besonderen Vorkenntnisse vorausgesetzt.Der Workshop ist kostenfrei. Die Zahl der Teilnehmenden ist beschränkt.
Anmeldung unter weber(at)topographie.de
Die Veranstaltung findet in Kooperation mit dem Zentrum für Demokratie und der Partnerschaft für Demokratie Schöneweide (offensiv´91 e.V.) statt.
Veranstaltungsort: Dokumentationszentrum NS-Zwangsarbeit Britzer Straße 5 | 12439 Berlin | www.ns-zwangsarbeit.de
Autor:offensiv'91 e.V. aus Treptow-Köpenick | |
Hasselwerderstraße 38-40, 12439 Berlin | |
+49 6390 2566 | |
Webseite von offensiv'91 e.V. |
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