Der Umbau geht weiter
Radwege auf der Oberbaumbrücke werden verbreitert

Drei statt weniger als zwei Meter: Der Radstreifen auf der Oberbaumbrücke soll verbreitert werden.  | Foto: Thomas Frey
  • Drei statt weniger als zwei Meter: Der Radstreifen auf der Oberbaumbrücke soll verbreitert werden.
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Im vergangenen Herbst waren auf der Oberbaumbrücke zwei verbreiterte Radfahrsteifen eingerichtet worden. Sie standen aber schnell in der Kritik.

Zum einen deshalb, weil die damals angegebene Breite von jeweils zwei Metern geringer ausgefallen ist. Die Markierungsmaße seien schmaler aufgebracht worden, als die Anordnung lautete, erklärte die Senatsverwaltung für Umwelt, Verkehr und Klimaschutz. Zum anderen werden die Radfahrer immer wieder mit Autos konfrontiert, die die Radstreifen befahren. Was schon deshalb möglich ist, weil keine Hindernisse zwischen den Fahrwegen existieren.

Gegen diese Schwächen aus Sicht der Pedaltreter wurde Widerspruch eingelegt. Dem hat die Senatsverwaltung jetzt stattgegeben und will den Umbau deshalb noch einmal umbauen.

Vorgesehen sind dann zwei je drei Meter breite Radstreifen. Dazu kommt an beiden Seiten ein Sicherheitsstreifen von einem Meter. Für den Autoverkehr bleibt nach diesen Plänen in jeder Richtung eine Fahrbahn von 3,25 Meter Breite, dazwischen 47 Zentimeter Markierung. Aktuell hat jede Spur eine Überbreite von 4,45 Meter.

So zumindest das skizzierte Vorhaben. Umgesetzt werden kann es aber erst einmal nicht. Das liegt an einem anderen Umbau, der auch die Oberbaumbrücke betrifft – der Viaduktsanierung an der Hochbahn zwischen Kottbusser Tor und Warschauer Straße.

Wie berichtet, sollen die Arbeiten dafür im April beginnen und rund ein Jahr dauern. Während dieser Zeit fahren die U-Bahnlinien 1 und 3 in diesem Streckenabschnitt nicht. Stattdessen wird ein Schienenersatzverkehr mit Bussen eingerichtet. Schon wegen der wahrscheinlich schnellen Taktfolge ist für die Busse eine eigene Spur vorgesehen. Es wird also nicht nur im Bereich der Oberbaumbrücke, sondern auch entlang der Skalitzer Straße eng – für Autofahrer, aber auch für den Radverkehr.

Wie den Pedaltretern auf der Brücke trotzdem noch genügend Platz eingeräumt werden kann, sei derzeit Gegenstand von Beratungen, erklärt die Verkehrsverwaltung. Das Ergebnis werde zeitnah veröffentlicht.

Autor:

Thomas Frey aus Friedrichshain

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