Rechnung mit Unbekannten
Weitere 1800 Kitaplätze in den nächsten drei Jahren

Der Anspruch ist gesetzt. Ob er sich realisieren lässt, bleibt abzuwarten. Für die kommenden drei Jahre seien in Friedrichshain-Kreuzberg zusätzliche 1800 Kitaplätze geplant.

Das erklärte Bürgermeisterin Monika Herrmann (Bündnis90/Grüne) auf eine Anfrage des Bezirksverordneten Michael Heihsel (FDP). Derzeit sind es knapp 15 000. Wobei in die Zahl der weiteren Kapazitäten auch solche eingerechnet werden, die eigentlich schon vorhanden sind. 430 Plätze könnten laut der Bürgermeisterin aktuell nicht angeboten werden. Vor allem wegen Personalmangels. Ein Problem, das ein ganz entscheidender Faktor bei der weiteren Kitaplanung ist. Neu entstehen sollen also 1370 weitere Angebote, davon 200 noch bis Ende dieses Jahres, 430 dann 2019.

Sie und die restlichen 740 Plätze sollen auf unterschiedliche Art geschaffen werden. Zum einen durch "die Aktivierung von Ressourcen in bestehenden Einrichtungen". Also Anbau, Umbau, schlicht Erweiterung. Dazu kommt die Inbetriebnahme von Angeboten im Rahmen von Wohnungsneubau, auch außerhalb städtebaulicher Verträge. In ihrem Rahmen werden Investoren von Großvorhaben schon bisher verpflichtet, für Kitaräume zu sorgen. Das soll jetzt überall versucht werden, wo es möglich ist. Auch das Einrichten von Tagesstätten in Gewerbeflächen, etwa im Erdgeschoss eines Wohnhauses oder mehr Kooperation mit Unternehmen zwecks betriebsnaher Kitas wird aufgeführt.

Eigene Flächen nutzen

Nicht extra erwähnt, aber kein unwesentlicher Punkt sind auch direkte Aktivitäten des Bezirks, etwa das Bereitstellen eigener noch vorhandener Flächen. Ein Beisiel dafür ist das geplante Neubauprojekt "Campus Ohlauer" auf dem Gelände der ehemaligen Gerhart-Hauptmann-Schule. Statt einen Einzug der Stadtteilbibliothek soll es dort jetzt eine Kita mit 70 Plätzen geben.

Auch an der Methfesselstraße schlummern noch Kapazitäten. Ein Ausbau der dort vorhandenen Tagesstätte scheiterte bisher daran, dass dafür mehrere Bäume gefällt werden müssen. An der Fürstenwalder Straße, wo ein Umbau bisher nicht fertig wurde, gibt es ebenfalls Verzögerungen, was auch dort die Aufnahme weiterer Kinder verhindert.

Autor:

Thomas Frey aus Friedrichshain

following

Sie möchten diesem Profil folgen?

Verpassen Sie nicht die neuesten Inhalte von diesem Profil: Melden Sie sich an, um neuen Inhalten von Profilen und Orten in Ihrem persönlichen Feed zu folgen.

52 folgen diesem Profil

Kommentare

online discussion

Sie möchten kommentieren?

Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.

Beitragsempfehlungen

Gesundheit und MedizinAnzeige
Schonende Verfahren für Ihre Rückengesundheit werden am 19. März vorgestellt. | Foto: Caritas-Klinik Dominikus

Informationen für Patienten
Minimal-Invasive Wirbelsäulenchirurgie

Leiden Sie unter anhaltenden Rückenschmerzen oder Wirbelsäulenbeschwerden? Moderne minimal-invasive Operationsverfahren ermöglichen eine schonendere Behandlung mit schnelleren Genesungszeiten. Erfahren Sie mehr über innovative Therapiemöglichkeiten bei unserem Infoabend mit Dr. (Univ. Kermanshah) Kamran Yawari, Teamchefarzt des Caritas Wirbelsäulenzentrums. In seinem Vortrag erläutert er die Vorteile minimal-invasiver Wirbelsäulenchirurgie und zeigt auf, wann und für wen diese Methoden sinnvoll...

  • Reinickendorf
  • 18.02.25
  • 224× gelesen
Gesundheit und MedizinAnzeige
Erfahren Sie, welche proktologischen Erkrankungen häufig auftreten, welche Untersuchungsmethoden es gibt und wie moderne Behandlungsmöglichkeiten helfen können.  | Foto: pixel-shot.com, Leonid Yastremskiy

Proktologie: Ende gut, alles gut!

Unser Darm ist mit seinen 5 bis 7 Metern Länge ein wahres Wunderwerk unseres Körpers. Doch wenn es am Ende des Darms zu Erkrankungen kommt, kann das die Lebensqualität erheblich beeinträchtigen – auch wenn man es nicht sieht. Aus Scham werden diese Probleme oft verschwiegen, dabei gibt es in den meisten Fällen gute Behandlungsmöglichkeiten. Wir laden Sie herzlich zu unserem Informationsabend ein! Erfahren Sie, welche proktologischen Erkrankungen häufig auftreten, welche Untersuchungsmethoden es...

  • Reinickendorf
  • 19.02.25
  • 186× gelesen
Gesundheit und MedizinAnzeige
Gallensteine sind ein häufiges, aber oft unterschätztes Gesundheitsproblem.  | Foto: Caritas-Klinik Dominikus

Patienten fragen
Steine in der Gallenblase – was nun?

Gallensteine sind ein häufiges, aber oft unterschätztes Gesundheitsproblem. Etwa jede fünfte Person in Europa ist betroffen, und fast die Hälfte entwickelt im Laufe des Lebens Beschwerden. Diese äußern sich meist in Form von wiederkehrenden Schmerzen, insbesondere im rechten Oberbauch. In einigen Fällen können Gallensteine zu ernsthaften Komplikationen wie einer Entzündung der Gallenblase führen. Die bevorzugte Therapie bei Beschwerden ist die operative Entfernung der Gallenblase – in der Regel...

  • Reinickendorf
  • 12.02.25
  • 572× gelesen
Gesundheit und MedizinAnzeige
Informieren Sie sich über Intensivmedizin. | Foto: 2022 Tomasz Kuzminski

Infoabend am 11. Februar
Grenzen und Möglichkeiten der Intensivmedizin

Die Intensivmedizin hat erstaunliche Fortschritte gemacht und bietet schwerstkranken Patienten Überlebenschancen, die früher undenkbar waren. Doch wo liegen die Grenzen dieser Hochleistungsmedizin? Welche technischen, personellen und ethischen Herausforderungen gibt es? Besuchen Sie unseren Infoabend mit Priv.-Doz. Dr. Stephan Kurz und erfahren Sie, wie intensivmedizinische Maßnahmen Leben retten, aber auch komplexe Entscheidungen erfordern. Was geschieht, wenn Therapieoptionen ausgeschöpft...

  • Reinickendorf
  • 29.01.25
  • 1.163× gelesen
add_content

Sie möchten selbst beitragen?

Melden Sie sich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.