Festnahme auf der Straße
Friedrichshain-Kreuzberg. Unter dem Verdacht, ein Industrieunternehmen erpresst zu haben, nahmen Beamte einer Spezialeinheit am 3. April in Friedrichshain-Kreuzberg einen 30-jährigen Mann fest. Gleiches galt zunächst für einen 60-Jährigen, dem mutmaßliche Komplizenschaft vorgeworfen wurde. Das Unternehmen hatte Ende vergangenen Jahres eine anonyme Nachricht mit einer hohen Geldforderung bekommen. Ansonsten, so wurde gedroht, werde Quecksilber in Fahrzeugen der Firma platziert. Außerdem soll die Beschädigung eines Mietwagens mit selbstgebauter Pyrotechnik in der Nacht zum 9. März im Plänterwald im Zusammenhang mit der Erpressung stehen. Der Festnahme, der laut Polizei umfangreiche und Monate lange Ermittlungen, auch gemeinsam mit dem Landeskriminalamt Baden-Württemberg, vorausgegangen waren, habe auf der Straße stattgefunden. In der Wohnung des 30-Jährigen sei umfangreiches Beweismaterial beschlagnahmt worden. Der Hauptverdächtige wäre bereits polizeibekannt gewesen, außerdem habe ein Haftbefehl bestanden. Der 60-Jährige kam nach erkennungsdienstlichen Maßnahmen vorerst auf freien Fuß. tf
Autor:Thomas Frey aus Friedrichshain |
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