Nicht nur in der Rigaer Straße
Mehrere Attacken gegen Polizisten

 Zwischen 31. Januar und 2. Februar ist es an mehreren Stellen im Bezirk zu Angriffen auf Polizeibeamte gekommen.

Zu den Tatorten gehörte einmal mehr die Rigaer Straße. An der Kreuzung Liebigstraße warfen am 1. Februar gegen 3 Uhr vermummte Personen mehrfach Kleinpflastersteine gegen Einsatzkräfte und deren Autos. Dabei wurde ein Polizist verletzt. Schäden gab es an vier Dienstfahrzeugen sowie sechs geparkten Pkw. Eine 19-Jährige wurde unter dem Tatverdacht der versuchten Gefangenenbefreiung sowie, ebenso wie ein 22-Jähriger, unter dem Vorwurf des tätlichen Angriffs auf Vollsteckungsbeamte vorläufig festgenommen, nach Ende der Polizeimaßnahmen aber wieder entlassen. Insgesamt wurde zehn Strafanzeigen angefertigt.

44 Anzeigen und 21 vorläufige Festnahmen lautete die Bilanz wenige Stunden zuvor im Zusammenhang mit einer Demonstration durch Friedrichshain. Während des Aufzugs, der gegen 21 Uhr am Wismarplatz startete und an dem nach Polizeiangaben "Personen im unteren vierstelligen Bereich teilnahmen", wurde immer wieder Pyrotechnik abgebrannt. In der Grünberger Straße wurde ein Bauzaun umgerissen und auf die Straße gebracht. Im weiteren Verlauf sei es dann mehrfach zu Angriffen auf die Beamtinnen und Beamten gekommen. In der Fredersdorfer Straße wurden sie mit Regenschirmen traktiert. Bei einer Einsatzkraft sei versucht worden, sie in den Aufzug zu ziehen. Was nur durch das Anwenden einfacher körperlicher Gewalt verhindert werden konnte. Eine weitere erhielt Tritte gegen den Helm. Insgesamt wurden drei Polizisten verletzt. Rund 800 waren bei der Demo vor Ort.

Ermittlungen wegen Verstößen gegen das Sprengstoffgesetz

Auch ein beschädigtes Fahrzeug auf der Simon-Dach-Straße gehörte zur Bilanz. Neben Attacken auf Vollstreckungsbeamte gab es Strafanzeigen unter anderem wegen Verstößen gegen das Sprengstoffgesetz, Körperverletzung, Widerstand, Sachbeschädigung und Beleidigung.

Ein Funkwagen wurde am 2. Februar, kurz nach 2 Uhr, während einer Streifenfahrt auf dem Bethaniendamm mit Kleinpflastersteinen beworfen. Dabei wurde der Beifahrer von umherfliegenden Glassplittern leicht an der Hand verletzt. Zunächst habe ein Mann die Steine gegen die Windschutzscheibe geschleudert. Kurz darauf folgten weitere, die anscheinend von drei Komplizen gekommen waren.

Die Beamten fuhren mit dem Fahrzeug weiter und alarmierten Unterstützung. Als die eintraf, waren die Tatverdächtigen bereits geflüchtet. Das Auto wurde stark beschädigt.

In allen drei Fällen sind die Ermittlungen jetzt Sache des Staatsschutzes.

Autor:

Thomas Frey aus Friedrichshain

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