Clara Herrmann will Bürgermeisterin werden
Grüne nominieren Stadträtin

Clara Herrmann (35) will den Chefsessel im Rathaus Friedrichshain-Kreuzberg besetzen.  | Foto: Bezirksamt
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Clara Herrmann will Monika Herrmann beerben. Die Grünen haben die Umweltstadträtin jetzt zu ihrer Kandidatin für das Amt der Bezirksbürgermeisterin gewählt.

Auf der Sitzung des Kreisverbandes Ende Februar erhielt Clara Herrmann nach Angaben der Partei 95,5 Prozent der abgegebenen Stimmen. Gegenkandidaten für das Bürgermeisteramt gab es keine. Die 35-Jährige ist seit 2016 Stadträtin für Finanzen, Umwelt, Kultur und Weiterbildung. „Ich möchte als Bürgermeisterin mit einem starken Team die gute Arbeit der vergangenen Jahre weiterführen“, sagte Clara Herrmann nach ihrer Wahl. „Friedrichshain-Kreuzberg ist für mich ein Ort, an dem Freiheit, Toleranz und Solidarität lebendig wird.“ Das solle auch so bleiben.

Die jetzige grüne Bürgermeisterin, Monika Herrmann, hatte im Oktober vorigen Jahres angekündigt, für eine weitere Amtszeit im Rathaus nicht mehr zur Verfügung stehen zu wollen. Herrmann will stattdessen bei der Berlin-Wahl im September 2021 für das Abgeordnetenhaus kandidieren. Beide Frauen haben denselben Zunamen, sind aber nicht verwandt.

Wie Monika Herrmann ist auch Clara Herrmann gebürtige Berlinerin. Nach dem Abitur studierte sie Geographie sowie Volkswirtschafts- und Betriebswirtschaftslehre an der Humboldt-Universität. Seit 2002 ist sie bei den Grünen, damals war Herrmann 17 Jahre alt. Von 2006 bis 2011 saß sie als jüngstes Mitglied im Abgeordnetenhaus, also dort, wo Monika Herrmann jetzt hinwill. 2016 gelang ihr der Wiedereinzug ins Parlament nicht. Die Bezirksverordneten in Friedrichshain-Kreuzberg wählten sie dann im Dezember 2016 zur Stadträtin.

Neben der Wahl seiner Spitzenkandidatin verabschiedete der Kreisverband auch sein Wahlprogramm. Clara Herrmann: „Es braucht starke Grüne in Friedrichshain-Kreuzberg, um den Klimaschutz und die Verkehrswende weiter voranzubringen, eine gemeinwohlorientierte Wohnungs- und Mietenpolitik tatsächlich umzusetzen und die vielfältige Kulturszene trotz der Pandemie weiter auszubauen.“

Autor:

Ulrike Kiefert aus Mitte

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