Das Ziel klar verfehlt
Im Bezirksamt sind 70 Prozent der PCs ohne Windows 10

Am 14. Januar endete eigentlich das Sicherheitsupdate für das Computerbetriebssystem Windows 7. Alle Rechner in der Berliner Verwaltung sollten bis dahin auf den Nachfolger Windows 10 umgestellt sein. Schon seit einigen Monaten deutete sich an, dass dieses Ziel wahrscheinlich nicht erreicht wird.

Und richtig, am Stichtag gab es noch ungefähr 20 000 Computer, die nicht nachgerüstet waren. Das entspricht mehr als 20 Prozent aller PCs in den Landes- und Bezirksämtern.

In Friedrichshain-Kreuzberg sieht die Quote noch schlechter aus. Dort waren bis Mitte Januar 1059 Rechner noch nicht mit dem neuen Betriebssystem kompatibel. Sie stehen für 70 Prozent des Gesamtbestandes. Sarkastisch könnte formuliert werden, das sind immerhin mehr als Ende Oktober. Damals fehlte das Update bei knapp 90 Prozent (wir berichteten). Zu diesem Zeitpunkt wurde noch betont, dass das Aufspielen der Software "mit die höchste Priorität" genieße. Was aber seither nur etwa 300 zusätzliche Windows-10-Computer ergab.

Dabei war das Ende von Windows 7 lange bekannt. Und bereits 2015 beim Wechsel von Windows XP auf diesen Nachfolger gab es Probleme. Es werden auch jetzt viele Gründe angeführt, warum es wieder nicht geklappt hat.

In Bürgerämtern alle Arbeitsplätze umgestellt

Eine zu späte Freigabe für einige Fachverfahren ist für die Verantwortlichen im Bezirksamt einer davon. Auch wegen der dezentralen Beteiligung der Beschäftigtenvertretungen habe der Rollout erst später als ursprünglich geplant beginnen können. Und nicht zuletzt habe aufgrund der unzureichenden personellen Ausstattung des IT-Bereichs die "Vorbereitung, Planung und Umsetzung... nicht in dem geplanten Umfang und der erhofften Schnelligkeit vorgenommen werden" können. Doch eine Erfolgsmeldung gibt es. In den Bürgerämtern ist es gelungen, alle Arbeitsplätze umzustellen.

Ansonsten läuft es jetzt so, wie schon vor fünf Jahren. Das Land Berlin muss für die noch mit Windows 7 versehenen Computer einen extra Sicherheitsservice bei Microsoft einkaufen. Ansonsten hätten Hacker möglicherweise leichtes Spiel. Die Kosten dafür sollen sich im oberen sechsstelligen Bereich bewegen. Das Zusatzpaket gilt bis Ende des Jahres. Bis dahin müssten dann wirklich alle Computer umgestellt sein.

Autor:

Thomas Frey aus Friedrichshain

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