76 Ordnungswidrigkeiten
Ordnungsamt zieht Corona-Bilanz
Der Außendienst des Ordnungsamtes hat seit Beginn der Corona-Einschränkungen Mitte März knapp 3500 Verstöße festgestellt.
In den meisten Fällen wurden Ermahnungen oder mündliche Verwarnungen ausgesprochen. Etwa, wenn das Abstandsgebot nicht eingehalten wurde oder größere Gruppen unterwegs waren. Es gab allerdings, Stand 21. April, auch 76 Ordnungswidrigkeiten. Außerdem wurden 14 Geschäfte und fünf Gaststätten geschlossen, die unberechtigterweise geöffnet hatten.
Die meisten Kontrollen fanden mit 1671 in Grünanlagen statt, gefolgt von 1119 bei Gewerbebetrieben. Bei letzteren sei es häufig um Hygienevorkehrungen, Steuern des Zutritts und Sicherung des Mindestabstands gegangen, erklärte das Ordnungsamt.
Im Zusammenhang mit dem Betreten von Spiel- oder Sportplätzen gab es die meisten Ordnungswidrigkeiten, nämlich insgesamt 47. Interessant ist dabei die unterschiedlich hohe Häufigkeit in den beiden Ortsteilen. 42 waren es in Friedrichshain, nur fünf in Kreuzberg.
Auch im öffentlichen Straßenland halten sich nicht immer alle an die Vorgaben. Dort würden weiter "Gefährdungen und Behinderungen im ruhenden Verkehr festgestellt, beendet und geahndet". Damit stellt das Amt gleichzeitig heraus, dass es auch seinen eigentlichen Kernaufgaben weiter nachkommt. Wenngleich die meisten Streifen jetzt im Rahmen der Corona-Eindämmungsverordnung im Einsatz sind. Dafür seien mehrere Dienstgruppen, sogenannte "epidemiologische Einheiten", gebildet worden. Zwischen den Gruppen soll es keinen Kontakt geben, um damit eine mögliche Ansteckungsgefahr zu minimieren.
Autor:Thomas Frey aus Friedrichshain |
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