Der März ist weiblich
Programm rund um den Frauentag
Seit vergangenem Jahr ist der 8. März, der internationale Frauentag, in Berlin ein Feiertag. In Friedrichshain-Kreuzberg steht schon lange der gesamte Monat im Zeichen der Frauen – mit Vorträgen, Führungen und einem Kulturprogramm. So auch in diesem Jahr.
Ein Schwerpunkt ist dabei das Thema Arbeit. Auch beim Fachtag am 9. März von 13 bis 17 Uhr im Rathaus Kreuzberg, Yorckstraße 4-11, wo es um die Digitalisierung, ihre Chancen und Nebenwirkungen geht. Ob sie für mehr Geschlechtergerechtigkeit oder neue Benachteiligung sorgt, liege auch an den Frauen selbst, lautet eine These im Vorfeld. Welche Möglichkeiten sich dafür bieten, soll in verschiedenen Workshops und einer Podiumsdiskussion besprochen werden. Anmeldung und weitere Informationen über das Frauen- und Gleichstellungsbüro des Bezirks, Telefon 902 98 41 09, E-Mail: brigitte.westphal@ba-fk.berlin.de.
Ebenfalls im Rathaus Kreuzberg wird am Mittwoch, 4. März die Ausstellung "Gleichstellung gewinnt" eröffnet. Sie ist bis 18. März zu sehen und stellt die gleichnamige, 2018 gestartete Kampagne von Frauensenatorin Dilek Kalayci (SPD) in Zusammenarbeit mit IHK und Handwerkskammer Berlin vor. In diesem Jahr im Mittelpunkt stehen Frauen in Führungspositionen. Warum gibt es davon noch immer viel zu wenige? Was tun Unternehmen, um das zu ändern? Und welche Rolle spielt die Firmenkultur für den Aufstieg einer Frau an die Spitze? Zu sehen ist die Ausstellung zu den Öffnungszeiten des Rathauses, Montag bis Freitag von 8 bis 20 Uhr.
Weitere Veranstaltungen beschäftigen sich unter anderem mit Berufsperspektiven für Frauen, verschiedenen Weiterbildungsangeboten oder Arbeitsbiografien speziell aus der Sicht zugewanderter Frauen.
Um die nicht nur beruflichen Lebenswelten von Women of Color geht es im Stück "Patterns", das am 5. bis 7. März um 20 sowie am 8. März, 19 Uhr, im Ballhaus Naunynstraße 27 aufgeführt wird. Die Karten kosten 14, ermäßigt acht Euro. Reservierungen unter der Telefonnummer 75 45 37 25 oder unter www.ballhausnaunynstrasse.de. Dort gibt es auch weitere Informationen.
Zum Kulturprogramm im Frauenmärz gehört auch der Rundgang von Sema Binia zu "Frauen am Landwehrkanal" am 7. März um 14 Uhr, der am Brunnen an der Ecke Grimm- und Urbanstraße startet, und eine Feier mit Konzert am 8. März ab 15 Uhr im Frauenprojekt Mariposa in der Frankfurter Allee 110.
Das Frauenzentrum Schokofabrik in der Mariannenstraße 6 lädt für 8. März Teilnehmerinnen zunächst zwischen 14 und 18 Uhr dazu ein, Vitalität und Kraft durch Tanz zu erfahren. Preis: 60 Euro. Mehr dazu und Anmeldung per E-Mail an giovanna.saccullo@gmail.com oder telefonisch unter 0176 67 68 64 69. Ab 19 Uhr gibt es außerdem den traditionellen Frauentag im Hamam-Bad der Schokofabrik. Der Eintritt dafür kostet 35 Euro, inklusive orientalischem Buffet und Tee. Tickets sind online unter www.hamamberlin.de oder vor Ort im Vorverkauf sowie an der Abendkasse erhältlich.
"Asiatische Techniken, die Körper und Geist in Einklang bringen" können am 12. März im Bayouma-Haus, Frankfurter Allee 110, kennengelernt werden. Das Mitmachen bei den fernöstlichen Übungen zum Anregen der Selbstheilungskräfte ist kostenfrei, allerdings nur nach Anmeldung unter der Telefonnummer 29 04 91 36.
Gelacht werden darf im Frauenmärz ebenfalls. Zum Beispiel bei der Revue "Selbst ist die Frau" des Tanzteams Step by Step. Sie wird am 6. März um 17 Uhr, am 7. März um 18 und am 8. März um 15 Uhr in der Alten Feuerwache, Marchlewskistraße 6, gezeigt. Ironisch wird dabei mit manchen Klischees über Frauen aufgeräumt: Sie verursachen weniger Verkehrsunfälle als Männer und selbst ihr Aufenthalt im Badezimmer ist im Durchschnitt gegenüber dem der Herren vier Minuten kürzer. Die Karten kosten zehn Euro. Studentinnen und Schülerinnen, auch in männlicher Version, bezahlen sechs Euro.
Das gesamte Programm findet sich in einer Broschüre, die in vielen öffentlichen Einrichtungen ausliegt. Außerdem ist sie online unter https://bwurl.de/14sx abrufbar.
Autor:Thomas Frey aus Friedrichshain |
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