Kiezstreifen bleiben im Einsatz
Weitere Corona-Fragen und Antworten

Die Waste Watcher spüren auch in diesen Tagen Müllsünder auf. | Foto: Thomas Frey
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Corona berührt so ziemlich alle Themen, manchmal bis zu kleinen Details. Hier einige Beispiele.

Welche Ausnahmen bei der Kinderbetreuung gibt es?

Wenn beide Elternteile in sogenannten "sytstemrelevanten Berufen" arbeiten, können sie ihr Kind weiter in der Kita oder Grundschule abgeben. Dazu zählen unter anderem der Gesundheits- und Pflegedienst, Polizei, Feuerwehr, auch unter Umständen der öffentliche Nahverkehr, die Wasserbetriebe, Stromversorgung, bestimmte Stellen in der Verwaltung. Voraussetzung ist, dass sie ansonsten keine andere Betreuungsmöglichkeit haben. Trotzdem ist es nicht ganz einfach, diese Zielgruppe jeweils fair und gerecht einzugrenzen. Etwa bei Familien, wo nur ein Elternteil als "systemrelevant" bewertet wird, aber auch der andere eine vielleicht wichtige Arbeit erledigen muss.

Und ist die Betreuung für behinderte Kinder sichergestellt? Für Erzieherinnen und Erzieher, Lehrerinnen und Lehrer besteht in der Regel Anwesenheitspflicht. Bei letzteren auch, um Schülerinnen und Schüler, etwa mit E-Learning-Aufgaben, weiter zu beschäftigen.

Finden weiter Kontrollen des Ordnungsamtes statt?

Ja. Der Außendienst werde aufrecht erhalten, erklärte das Amt. Sowohl die Kiezstreifen, einschließlich der Waste Watcher, als auch die Kontrolleure in den Parkraumbewirtschaftungszonen sind weiter im Einsatz. Das gilt zumindest erst einmal. Möglicherweise werden aber einige Mitarbeiter, ebenso wie manche Beschäftigte anderer Ämter, über kurz oder lang zum Gesundheitsamt abgeordnet. Dort sollen sie dann vor allem beim Eruieren der Kontakte von Corona-Patienten mithelfen. Missstände im öffentlichen Raum, also vor allem illegale Müllkippen, können weiter über Ordnungsamt online gemeldet werden.

Werden Grünanlagen gepflegt?

Die Gartenreviere würden normal im Außendienst arbeiten, lautet hier die Antwort. Etwas anders sieht es beim Umwelt- und Naturschutzamt aus. Externe Termine finden derzeit nicht mehr statt.

Was passiert mit den Obdachlosen?

Die Angebote der Kältehilfe sind normalerweise bis Ende April terminiert. Daran soll sich nichts ändern, so der aktuelle Stand. Die Einrichtungen blieben geöffnet.

Wie viel Home Office ist im Bezirksamt möglich?

Insgesamt eher eingeschränkt, auch wenn das an manchen Stellen ebenfalls geprüft wird. Dagegen stehen bereits die sogenannten Fachverfahren in vielen Abteilungen. Dabei handelt es sich zum Beispiel um Formulare, die nicht einfach auf einen privaten Computer gespielt werden können. Auch für andere Aufgaben sei die Anwesenheit im Amt erforderlich, sagt Stadtrat Andy Hehmke (SPD) und verweist dabei unter anderem auf täglich einlaufende Rechnungen, zum Beispiel in seinem Schul- und Sportbereich. Gerade jetzt, wo viele Firmen ohnehin genug Probleme hätten, sollten die möglichst schnell bezahlt werden.

Autor:

Thomas Frey aus Friedrichshain

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