Silvio-Meier-Preis, der Dritte
Engagement gegen Diskriminierung wird gewürdigt

Zum dritten Mal wollen die Bezirksverordnetenversammlung und das Bezirksamt den Silvio-Meier-Preis verleihen. Damit werden Initiativen, engagierte Einzelpersonen und Projekte im Bezirk geehrt.

„Die Auszeichnung trägt den Namen des 1992 von Rechtsradikalen ermordeten Friedens- und Menschenrechtsaktivisten Silvio Meier“, fasst die Stadträtin für Finanzen, Umwelt, Kultur und Weiterbildung, Clara Herrmann (grüne), zusammen. Der Preis soll das Engagement gegen Diskriminierung und Rassismus und für den Zusammenhalt zwischen unterschiedlichen Gesellschaftsgruppen stärken.

Bis zum 19. Oktober können sich Aktivisten unter silvio-meier-preis@ba-fk.berlin.de bewerben. Auch andere Personen vorzuschlagen ist dort möglich. Die Preisverleihung wird am 21. November um 18.30 Uhr im Jugendwiderstandsmuseum, Rigaer Straße 9-10 stattfinden.

Silvio Meier wurde 1992 im U-Bahnhof Samariterstraße von Neonazis erstochen. Offiziell wurde die Tat nicht als politisch motiviertes Verbrechen anerkannt. Deshalb steht Meier heute auch für die unterschätzte Gefahr rechter Gewalt. Der bei seinem Tod erst 27-Jährige war in der Friedens- und Menschenrechtsbewegung der DDR aktiv und Mitbegründer der „Kirche von unten“.

Autor:

Josephine Macfoy aus Schöneberg

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