Mädchenzentren geschlossen
Friedrichshain-Kreuzberg. Der Verein Frieda-Frauenzentrum ist von den neuen Leistungsverträgen für die zwei gekündigten Mädchenzentren wieder zurückgetreten. Das teilte das Bezirksamt mit. Die Verträge sollten rückwirkend zum 1. Juni für die Projekte "Alia" und "Phantalisa" gelten. Für die beiden Mädchenzentren hatte das Jugendamt die sofortigen Kündigungen auf Druck der Bezirksverordneten, wie berichtet, kürzlich wieder aufgehoben. Das Jugendamt will jetzt an den geschlossenen Mädchenzentren über alternative Angebote informieren. Über ein Interessenbekundungsverfahren sollen dann neue Träger gefunden werden. Warum sich Frieda zurückgezogen hat, ließ der Verein nicht wissen. Mit den neuen Leistungsverträgen, die zunächst bis Jahresende 2024 befristet waren, hätte der Verein gewisse Auflagen erfüllen müssen, war dazu aber offenbar bereit. Dann aber wurde bekannt, dass die Senatssozialverwaltung dem Frauenzentrum die Fördermittel streichen will. Frieda, seit Jahrzehnten ein Anlaufpunkt für Mädchen und junge Frauen, soll Auflagen nicht erfüllt und Fristen nicht eingehalten haben. uk
Autor:Ulrike Kiefert aus Mitte |
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