175 Mal eine Freude machen
Wünsche vom Wunschbaum

Fayez Gilke vor dem reich bestückten Wunschbaum im Rathaus Kreuzberg. | Foto: Thomas Frey
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"Elsa ist in diesem Jahr out", hat Fayez Gilke festgestellt. Noch im vergangenen Jahr war die Eiskönigin ein Renner auf den Wunschzetteln vieler Kinder.

In diesem Jahr dominieren andere Spielsachen, ebenso wie Kissen, Zutaten für die Puppenküche, Bade- oder Körperöl, auch Bücher. Eine breite Palette von Kinderwünschen, die am Baum im Rathaus Kreuzberg hängen. Insgesamt 175 sind zusammengekommen. So viele wie in keinem der neun Bezirke, die inzwischen bei der Aktion des Vereins "Schenk doch mal ein Lächeln mitmachen".

Eingesammelt wurden sie in mehreren Kitas in Friedrichshain-Kreuzberg sowie im Hospiz "Berliner Herz" an der Lebuser Straße. Kindern, die krank sind oder die nicht mit üppigen Weihnachtsgeschenken rechnen können, soll auf diese Weise eine Freude gemacht werden.

Dafür sorgen können alle Menschen. Sie müssen einfach einen Zettel vom Baum nehmen und den dort aufgeführten Wunsch besorgen. Dabei sei darauf geachtet worden, dass ein Präsent nicht teurer sein soll als maximal 25 Euro, sagt Fayez Gilke.

Das Abgeben der Gaben muss bis spätestens 14. Dezember erfolgen. Und zwar im BVV-Büro im Rathaus, Yorckstraße 4-11, 1. Etage. Bitte die Geschenke nicht einpacken, damit sie zugeordnet werden können. Das Einwickeln in Papier übernehmen Fayez Gilke und sein Verein. Ebenso wie das Verteilen vor dem Fest.

Die private Initiative hat er 2013 in Schöneberg gestartet. 2015 stand der Wunschbaum zum ersten Mal in Kreuzberg. 80 Prozent der Wünsche seien im vergangenen Jahr von privaten Spendern erfüllt worden, sagt Fayez Gilke. Was übrig bleibt, werde von ihnen besorgt. Denn kein Kind, das sich beteiligt, soll ohne Geschenk bleiben. Aktuell gilt das für rund 1500 Wunschzettel, die in Berlin an Bäumen von "Schenk doch mal ein Lächeln" hängen. Seit Beginn dieses besonderen Weihnachtswichtelns konnten etwa 4500 eingelöst werden.

Autor:

Thomas Frey aus Friedrichshain

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