Spritzen zählen auf Spielplätzen
Antrag der CDU-Fraktion abgelehnt

Immer wieder finden sich Drogenspritzen auf Spielplätzen im Bezirk. Wie viele es sind, weiß niemand.

Die genaue Anzahl, zumindest in einer Momentaufnahme, wollte die CDU-Fraktion in der Bezirksverordnetenversammlung (BVV) jetzt gerne erfahren und forderte deshalb eine Spritzenzählung. Der Antrag wurde von nahezu allen anderen Fraktionen abgelehnt. Wichtiger, als die Zahl der Spritzen zu ermitteln, sei es, sie möglichst schnell zu entsorgen, kam unter anderem als Gegenargument.

Das sah auch Felix Weibrich, Leiter des Straßen- und Grünflächenamtes, so. Er verwies außerdem auf logistische Probleme, die Kosten und vor allem auf die Gesundheitsgefährdung. Drogenspritzen seien ja nicht Gegenstände, mit denen sich jemand länger als nötig beschäftigten sollte. Er würde schon deshalb einen entsprechenden Auftrag so lange nicht ausführen, bis ihm jemand absolut schlüssig darlegen könne, dass absolut keine Gefahr für Leib und Leben der dafür zuständigen Mitarbeiter bestehe, machte Weisbrich ebenfalls deutlich. Außerdem sei für ihn die genaue Zahl gar nicht so wichtig, "um zu wissen, dass wir uns da zu kümmern haben."

Autor:

Thomas Frey aus Friedrichshain

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