Hilfe gegen Trockenheit
Bürger sollen Bäume gießen
Im Bezirk stehen rund 42 000 Bäume an den Straßen und auf öffentlichen Grünflächen. Sie alle bekommen zu wenig Wasser. In den vergangenen Wochen hat es in Berlin keine nennenswerten Niederschläge gegeben.
Bereits der vergangene Sommer war viel zu trocken. Bei den Bäumen geht das inzwischen an die Substanz. Das Straßen- und Grünflächenamt schafft es mit seinem Personalbestand nicht, sie alle zu versorgen. Es wandte sich deshalb an die Bürgerinnen und Bürger mit der Bitte, beim Gießen zu helfen.
Ein Baum sollte täglich zwei bis drei Eimer Wasser bekommen, was zwischen 20 und 50 Liter entspricht. Falls zeitlich möglich, sei es sinnvoll, zunächst abzugießen und zu warten, bis die Feuchtigkeit eingezogen ist, lautete eine Handlungsanleitung. Dadurch kann der trockene Boden die Flüssigkeit besser aufnehmen. Als Bewässerungszeiten eignen sich der frühe Morgen und der Abend. Denn tagsüber verdunstet durch die Wärme ein Teil des Wassers.
Besonders Jungbäume leiden
Und auch noch dieser Hinweis: Besonders viel nassen Nachschub brauchen neu gesetzte Bäume und andere Pflanzen am Straßenrand. Allerdings sei auch der Altbestand in Gefahr, sagte Anja Henke, zuständig für das Baummanagement beim Straßen- und Grünflächenamt. Bei ihnen zeige sich der "Trockenstress" vor allem dadurch, dass sie zur Entlastung die Blätter abwerfen.
Die Trockenheit hat auch noch weitere Auswirkungen. Etwa beim Grillen. Das Bezirksamt wies noch einmal explizit darauf hin, dass dafür nur die drei ausgewiesenen Bereiche am Blücherplatz, nördlich des Rodelbergs im Görlitzer Park sowie am kleinen Bunkerberg im Volkspark Friedrichshain genutzt werden dürfen.
Ansonsten herrsche ein unbedingtes Verbot fürs Grillen und offenes Feuer in öffentlichen Grünanlagen. Das wird aber an vielen Stellen immer wieder missachtet. Je nach Wetterlage kann möglicherweise auch noch ein generelles Grillverbot ausgesprochen werden.
Und wer irgendwo einen Brand entdeckt, ist aufgerufen, ihn sofort unter 112 der Berliner Feuerwehr melden.
Autor:Thomas Frey aus Friedrichshain |
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