Sanierung im Pilgerschritt
Arbeiten im U-Bahnhof Hermannplatz dauern Monate

In der unterirdischen Halle, in der die U-Bahnlinie 7 hält, wird es in den kommenden Monaten etwas enger. | Foto: Schilp
  • In der unterirdischen Halle, in der die U-Bahnlinie 7 hält, wird es in den kommenden Monaten etwas enger.
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Seit Kurzem stehen Gerüste auf der unteren Ebene des U-Bahnhofs Hermannplatz. So bleibt es voraussichtlich bis Ende des Jahres. In den kommenden Monaten muss die Decke saniert werden.

Der erste U-Bahnhof Neuköllns, eröffnet 1926, gilt vielen als der schönste in der ganzen Stadt. Das liegt vor allem an der beeindruckenden Größe: Die mit grauen und sonnengelben Fliesen gestaltete Halle ist 135 Meter lang, 22 Meter breit und über sieben Meter hoch.

Dass die Sanierung so lange dauert, liegt jedoch nicht nur an den Ausmaßen. Wie die BVG informiert, muss die Decke im „Pilgerschrittverfahren“ auf Vordermann gebracht werden. Das bedeutet: Die Bauleute gehen Abschnitt für Abschnitt vor. In acht Phasen tragen sie den Stahlbeton ab und tauschen ihn bei Bedarf aus. Ein anderes Vorgehen würden Alter und Statik des Bahnhofs nicht zulassen, so die Verkehrsbetriebe.

Immerhin: Die U-Bahnen der Linie 7 sollen die ganze Zeit über rollen können. Zu kleineren Einschränkungen kommt es jedoch. Der Eingang in Richtung Hasenheide wird gesperrt. Während einer späteren Phase ist auch die Treppe, die direkt ins Karstadt-Haus führt, für einige Woche nicht begehbar.

Autor:

Susanne Schilp aus Neukölln

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