Treffpunkt in neuem Gewand
Das Haus 104 wurde für 450.000 Euro auf Vordermann gebracht

Das sanierte Häuschen am Nordrand des Tempelhofer Feldes. | Foto:  Schilp
  • Das sanierte Häuschen am Nordrand des Tempelhofer Feldes.
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von Susanne Schilp

Die denkmalgerechte Sanierung ist abgeschlossen: Ende Oktober wurde das kleine Gebäude, das in der Nähe des Eingangs Herrfurthstraße steht, dem Trägerverein „Haus 104 Tempelhofer Feld“ übergeben.

Das Haus ist eines von rund 30 Bauten auf dem Riesengelände. In den Jahren 1939 und 1940 wurde es als Peilanlage, später als Wetterstation genutzt. Seit 2017 bietet es Raum für bürgerschaftliches Engagement, für Veranstaltungen, Informationsaustausch und die Zusammenarbeit von Initiativen auf dem Tempelhofer Feld. Dass es ein Gebäude für diesen Zweck gibt, ist einer Vereinbarung im Rahmen der Bürgerbeteiligung und des „Entwicklungs- und Pflegeplans“ zu verdanken.

Die Sanierung begann Anfang des vergangenen Jahres. Zu erneuern waren die Elektrik und die Böden. Auch Küche, Lager, Veranstaltungs- und Büroflächen in dem 140 Quadratmeter großen Gebäude wurden auf Vordermann gebracht. Ganz wichtig: Es gibt nun zwei Toiletten, eine davon barrierefrei, und einen Anschluss an die Wasser- und Abwasserversorgung. Zuvor mussten sich die Nutzer mit Brauchwasser aus einer Ringleitung zufriedengeben, mit dem sich nicht einmal eine Tasse Kaffee kochen ließ. Außerdem wurde ein Teil des Daches mit einer Solaranlage ausgestattet, ein anderer Teil klimafreundlich begrünt. Ein Wärmedämmputz auf der Fassade sorgt dafür, dass Energie gespart wird. Zudem ziert die südwestliche Hauswand wieder der historische rotweiße Farbanstrich.

Miete muss der Trägerverein nicht zahlen, aber immerhin sind die Kosten für Strom, Wasser und Wartung zu übernehmen. Der Winter werde nun vor allem für Organisatorisches und das Einrichten genutzt. „Richtig durchstarten wollen wir im Frühjahr zum Saisonstart, sicher auch mit festen Öffnungszeiten und Veranstaltungen“, so Monika Dierenfeld vom Verein. Gruppen, die das Haus in Selbstorganisation nutzen möchten, können bereits jetzt per E-Mail an info@haus104.de eine Anfrage stellen. Voraussetzung: Die geplanten Veranstaltungen müssen gemeinwohlorientiert und zugänglich für die Öffentlichkeit sein.

Insgesamt hat die Sanierung von Haus 104 rund 450.000 Euro gekostet, Das Geld kommt aus Landesmitteln. Verantwortlich für die Bauausführung zeichnet die landeseigene Grün Berlin GmbH.

Weitere Informationen, Grundriss und Ansichten des Gebäudes sind im Internet zu finden unter haus104.de.

Autor:

Susanne Schilp aus Neukölln

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