Durchwegung zwischen Richard- und Donaustraße neu gestaltet
Neukölln. Am 24. September eröffnete Baustadtrat Thomas Blesing (SPD) einen umgestalteten Weg, der vom Jan-Hus-Weg über die Kirchgasse und bis zum Gerlachsheimer Weg führt. Anwohner konnten sich mit ihren Änderungswünschen in das Projekt einbringen.
Der vormals schmale Durchgang, der den Jan-Hus-Weg, die Kirchgasse und den Gerlachsheimer Weg miteinander verbindet, war vielen Anwohnern früher ein Dorn im Auge. An seinen Ecken war der etwa 180 Meter lange Weg in "Z"-Form zwischen Richard- und Donaustraße aufgrund schlechter Beleuchtung und wild wachsender Büsche schlecht einsehbar. Auch soll dort offen mit Drogen gehandelt worden sein. Anwohner mieden den Durchgang deshalb oft nach Einbruch der Dunkelheit. Inzwischen hat sich der Eingangsbereich zum Böhmischen Dorf in einen kleinen Stadtplatz verwandelt.
Entstanden sind Flächen für Tischtennis und Boule-Spiele, neue Sitzmöbel und Holzschweine bieten Aufenthaltsmöglichkeiten, die Beleuchtungssituation wurde verbessert. Zustande gekommen ist das Projekt auf Anregung von Anwohnern im Jahr 2011: Die hier lebende Künstlerin Beate Klompmaker und die Architektin Ines Lindner konnten den Quartiersrat Ganghoferstraße davon überzeugen, dass in dem vernachlässigten Durchgang neue Nutzungsmöglichkeiten und Freiraumqualitäten liegen. Der gelungenen baulichen Umsetzung ging eine umfangreiche Anwohnerbeteiligung voraus. Auf der Grundlage einer Umfrage von 120 Anwohnern gab es einen Architektenwettbewerb.
Kritik und Vorschläge der Bewohner gingen in die Planungen der Landschaftsarchitekten ein, Entwürfe wurden zwei Mal öffentlich vorgestellt und nach Diskussionen den Bedürfnissen der Nutzer angepasst. "Es war ein schwieriger und langwieriger Prozess und keine leichte Aufgabe für die Landschaftsarchitekten. Aber wir sind sehr froh, dass wir in unserem Kiez eine neue Freifläche bekommen haben, verbunden mit einem erhöhten Sicherheitsbefinden", meint Quartiersmanager Martin Gorecki. Insgesamt 206 000 Euro hat der Umbau gekostet, 182 500 Euro davon kamen aus dem Städtebauprogramm Soziale Stadt, 23 500 Euro steuerte der Bezirk bei.
Sylvia Baumeister / SB
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