Schließzeit ist Sanierungszeit
Mehr als 20 Millionen Euro werden in zwölf Neuköllner Schulen investiert

Die blaue Theodor-Storm-Grundschule an der Hobrechtstraße steht gegenüber der alten Post und ist von Wohnhäusern eingerahmt. | Foto: Schilp
  • Die blaue Theodor-Storm-Grundschule an der Hobrechtstraße steht gegenüber der alten Post und ist von Wohnhäusern eingerahmt.
  • Foto: Schilp
  • hochgeladen von Susanne Schilp

Die Sommerferien werden genutzt, um an und in den Schulen zu bauen. Bildungssenatorin Sandra Scheeres (SPD) hat kürzlich die größten Vorhaben in den Bezirken vorgestellt. In Neukölln sind das zwölf an der Zahl.

Das kostspieligste Projekt befindet sich in der Gropiusstadt: Mehr als 6,7 Millionen Euro werden in die Hermann-von-Helmholtz-Schule, Wutzkyallee 68, investiert. Verbesserung des Brandschutzes und energetische Sanierung stehen hier an. Dagegen nimmt sich die Summe, die in die Schule am Zwickauer Damm 16–22 gesteckt wird, geradezu bescheiden aus: Für rund 235 000 Euro werden Sanitäranlagen erneuert.

In Britz fließen fast fünf Millionen Euro in die Schilling-Schule an der Paster-Behrens-Straße 81. Dort geht es um Arbeiten im Sanitärbereich, in den Fluren, an den elektrischen Leitungen und um Brandschutz. Der Fritz-Karsen-Gemeinschaftsschule, Onkel-Bräsig-Straße 76, stehen knapp dreieinhalb Millionen Euro zur Verfügung – für das Herrichten der Sanitärräume, der Fassade, des Daches und des zweiten Rettungswegs. Neue Sanitäranlagen für etwa anderthalb Millionen Euro braucht die Schule am Teltowkanal, Rungiusstraße 46. In der Alfred-Nobel-Schule, Britzer Damm 164, geht es ebenfalls um Sanitärräume sowie um einen Aufzug und Brandschutzertüchtigung. Geschätzte Kosten: gut 1,7 Millionen.

In Rudow werden 930 000 Euro in die Michael-Ende-Schule, Köpenicker Straße 148, investiert. Malerarbeiten, die Verlegung neuer Bodenbeläge sowie die Sanierung des Grün- und Flachdaches sind dort zu erledigen. Die Matthias-Claudius-Schule, Neuhofer Straße 48, bekommt für rund 620 000 Euro neue Fenster und Bodenbeläge.

Über die Ferien hinaus 

Im Norden Neuköllns geht es um vier Objekte. Gute 1,3 Millionen Euro werden für die Theodor-Storm-Schule an der Hobrechtstraße 76 benötigt – Planungen für den Brandschutz und der Einbau von Brandschutztüren stehen auf der Agenda. Auch die Renovierung des Albert-Schweitzer-Gymnasiums, Karl-Marx-Straße 14, ist immer noch nicht vollendet: Das Dach des Hauptgebäudes muss für etwa 1,2 Millionen Euro saniert werden. Am Hertzbergplatz, in der Eduard-Mörike-Schule, geht es unter anderem darum, für bessere Toiletten zu sorgen; es stehen 850 000 Euro dafür bereit. Schließlich müssen in der Hans-Fallada-Schule, Harzer Straße 73, das Dach und Abhängdecken in Fluren und Klassenräumen für knapp 490 000 Euro saniert werden.

Bei einigen der größeren Maßnahmen reichen die wenigen Wochen der unterrichtsfreien Zeit für die Fertigstellung nicht aus. Hier müssen die Schülerinnen und Schüler auch noch eine Weile nach den Sommerferien mit Lärm und Staub leben.

Autor:

Susanne Schilp aus Neukölln

following

Sie möchten diesem Profil folgen?

Verpassen Sie nicht die neuesten Inhalte von diesem Profil: Melden Sie sich an, um neuen Inhalten von Profilen und Orten in Ihrem persönlichen Feed zu folgen.

30 folgen diesem Profil

Kommentare

online discussion

Sie möchten kommentieren?

Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.

Beitragsempfehlungen

Gesundheit und MedizinAnzeige
Schonende Verfahren für Ihre Rückengesundheit werden am 19. März vorgestellt. | Foto: Caritas-Klinik Dominikus

Informationen für Patienten
Minimal-Invasive Wirbelsäulenchirurgie

Leiden Sie unter anhaltenden Rückenschmerzen oder Wirbelsäulenbeschwerden? Moderne minimal-invasive Operationsverfahren ermöglichen eine schonendere Behandlung mit schnelleren Genesungszeiten. Erfahren Sie mehr über innovative Therapiemöglichkeiten bei unserem Infoabend mit Dr. (Univ. Kermanshah) Kamran Yawari, Teamchefarzt des Caritas Wirbelsäulenzentrums. In seinem Vortrag erläutert er die Vorteile minimal-invasiver Wirbelsäulenchirurgie und zeigt auf, wann und für wen diese Methoden sinnvoll...

  • Reinickendorf
  • 18.02.25
  • 91× gelesen
Gesundheit und MedizinAnzeige
Erfahren Sie, welche proktologischen Erkrankungen häufig auftreten, welche Untersuchungsmethoden es gibt und wie moderne Behandlungsmöglichkeiten helfen können.  | Foto: pixel-shot.com, Leonid Yastremskiy

Proktologie: Ende gut, alles gut!

Unser Darm ist mit seinen 5 bis 7 Metern Länge ein wahres Wunderwerk unseres Körpers. Doch wenn es am Ende des Darms zu Erkrankungen kommt, kann das die Lebensqualität erheblich beeinträchtigen – auch wenn man es nicht sieht. Aus Scham werden diese Probleme oft verschwiegen, dabei gibt es in den meisten Fällen gute Behandlungsmöglichkeiten. Wir laden Sie herzlich zu unserem Informationsabend ein! Erfahren Sie, welche proktologischen Erkrankungen häufig auftreten, welche Untersuchungsmethoden es...

  • Reinickendorf
  • 19.02.25
  • 44× gelesen
Gesundheit und MedizinAnzeige
Gallensteine sind ein häufiges, aber oft unterschätztes Gesundheitsproblem.  | Foto: Caritas-Klinik Dominikus

Patienten fragen
Steine in der Gallenblase – was nun?

Gallensteine sind ein häufiges, aber oft unterschätztes Gesundheitsproblem. Etwa jede fünfte Person in Europa ist betroffen, und fast die Hälfte entwickelt im Laufe des Lebens Beschwerden. Diese äußern sich meist in Form von wiederkehrenden Schmerzen, insbesondere im rechten Oberbauch. In einigen Fällen können Gallensteine zu ernsthaften Komplikationen wie einer Entzündung der Gallenblase führen. Die bevorzugte Therapie bei Beschwerden ist die operative Entfernung der Gallenblase – in der Regel...

  • Reinickendorf
  • 12.02.25
  • 455× gelesen
Gesundheit und MedizinAnzeige
Informieren Sie sich über Intensivmedizin. | Foto: 2022 Tomasz Kuzminski

Infoabend am 11. Februar
Grenzen und Möglichkeiten der Intensivmedizin

Die Intensivmedizin hat erstaunliche Fortschritte gemacht und bietet schwerstkranken Patienten Überlebenschancen, die früher undenkbar waren. Doch wo liegen die Grenzen dieser Hochleistungsmedizin? Welche technischen, personellen und ethischen Herausforderungen gibt es? Besuchen Sie unseren Infoabend mit Priv.-Doz. Dr. Stephan Kurz und erfahren Sie, wie intensivmedizinische Maßnahmen Leben retten, aber auch komplexe Entscheidungen erfordern. Was geschieht, wenn Therapieoptionen ausgeschöpft...

  • Reinickendorf
  • 29.01.25
  • 1.056× gelesen
add_content

Sie möchten selbst beitragen?

Melden Sie sich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.