Mehr Grün an Neuköllns Bürgersteigen

Nur noch ein Haufen Sägespäne zeugt von den insgesamt acht Baumfällungen in der Waßmannsdorfer Chaussee. | Foto: Sylvia Baumeister
2Bilder
  • Nur noch ein Haufen Sägespäne zeugt von den insgesamt acht Baumfällungen in der Waßmannsdorfer Chaussee.
  • Foto: Sylvia Baumeister
  • hochgeladen von Sylvia Baumeister

Neukölln. Die gut 20 300 Straßenbäume im Bezirk bekommen in den kommenden Wochen kräftigen Zuwachs. Möglich macht das die "Stadtbaumkampagne" des Senats. Die Auswahl der Standorte und der Baum-arten traf das Neuköllner Grünflächenamt.

Was wäre Berlin ohne Bäume? Sie versorgen uns mit Atemluft, spenden Schatten, verbessern das Klima, filtern den Feinstaub und bieten Lebensraum für viele Lebewesen. Aufgrund von Bauarbeiten oder weil sie erkrankt sind, müssen jedoch immer wieder Bäume gefällt werden. So wie jüngst in der Waßmannsdorfer Chaussee. In der letzten Zeit mussten hier etappenweise Bäume, überwiegend Platanen, aufgrund von notwendigen Bauarbeiten der Wasserbetriebe gefällt werden. „Ersatzpflanzungen dafür können wir erst vornehmen, wenn alle Baumaßnahmen dort abgeschlossen sind“, erklärt Guido Fellhölter, Leiter der Straßenbaumkolonne im Grünflächenamt. Da auch noch eine Erneuerung der Straßendecke und der Gehwege geplant sind, kann das dauern.

Vielerorts bleiben Neupflanzungen sogar ganz aus, weil es am Geld hapert. Allein die Anpflanzung und notwendige Pflege eines Straßenbaumes in den ersten drei Jahren kostet rund 1200 Euro. Um den Baumbestand trotz klammer Kassen auf hohem Niveau zu halten, startete die Senatsverwaltung für Stadtentwicklung 2012 die „Stadtbaumkampagne“ (www.stadtentwicklung.berlin.de). Jeder kann hier für neue Straßenbäume spenden, allein oder im Verbund mit anderen. Aus diesem Topf wird in diesem Frühjahr die Anpflanzung von insgesamt 600 Straßenbäumen in vier Bezirken finanziert. 151 neue Bäume kommen nach Neukölln.

Spitzenreiter ist die Gradestraße, wo die Hopfenbuche gleich 19 Mal angepflanzt wird. Zahlreiche weitere Straßen erhalten hauptsächlich Baumarten wie die Winterlinde Rancho, den Säulenförmigen Schnurbaum oder den Kanadischen Rot-Dorn Toba. Die Auswahl der Baumarten trifft immer das bezirkliche Grünflächenamt. Ausschlaggebend sind unter anderem Faktoren wie Wind und Schatten, die Straßenkategorie und Salzstreuung sowie die Breite des Gehwegs. Zwar übernimmt in den ersten drei Jahren die anpflanzende Firma die Pflege der Bäume. Dennoch meint Fellhölter: „Wir freuen uns, wenn Anwohner sich ebenfalls um die Bäume kümmern.“ SB

Nur noch ein Haufen Sägespäne zeugt von den insgesamt acht Baumfällungen in der Waßmannsdorfer Chaussee. | Foto: Sylvia Baumeister
Auf der rechten Straßenseite in der Waßmannsdorfer Chaussee ist es durch die Baumfällungen kahl geworden. | Foto: Sylvia Baumeister
Autor:

Sylvia Baumeister aus Neukölln

following

Sie möchten diesem Profil folgen?

Verpassen Sie nicht die neuesten Inhalte von diesem Profil: Melden Sie sich an, um neuen Inhalten von Profilen und Orten in Ihrem persönlichen Feed zu folgen.

2 folgen diesem Profil

Kommentare

online discussion

Sie möchten kommentieren?

Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.

Beitragsempfehlungen

BauenAnzeige
2024 war Richtfest für die Grundschule in der Elsenstraße. | Foto: SenBJF
7 Bilder

Berliner Schulbauoffensive 2016-2024
Erfolgsgeschichte für unsere Stadt

Die Berliner Schulbauoffensive ist nach wie vor eines der zentralen Projekte unserer Stadt. Mit aktuell mehr als 44.000 neu entstandenen Schulplätzen setzt die Offensive ihre Ziele erfolgreich um. So wurden von 2016 bis 2023 bereits 5 Milliarden Euro in moderne Bildung investiert. Auch in den kommenden Jahren wird das derzeit größte Investitionsvorhaben für Schulen fortgesetzt. Die Offensive geht weiter und führt zu einer dauerhaft verbesserten schulischen Umgebung für unsere Schülerinnen und...

  • Charlottenburg
  • 13.12.24
  • 1.763× gelesen
  • 1
WirtschaftAnzeige
Für weitere rund 180.000 Haushalte in Berlin baut die Telekom Glasfaserleitungen aus. | Foto: Telekom

Telekom baut Netz aus
Glasfaser-Internet hier im Bezirk

Ab Dezember starten die Arbeiten zum Ausbau des hochmodernen Glasfaser-Netzes in Borsigwalde, Friedenau, Frohnau, Hakenfelde, Lichtenrade, Lübars, Mariendorf, Neu-Tempelhof, Reinickendorf, Schöneberg, Spandau, Tegel, Waidmannslust, Wilhelmstadt und Wittenau. Damit können weitere rund 180.000 Haushalte und Unternehmen in Berlin einen direkten Glasfaser-Anschluss bis in die Wohn- oder Geschäftsräume erhalten. Die Verlegung der Anschlüsse wird im Auftrag der Telekom durchgeführt. Bis 2030 plant...

  • Borsigwalde
  • 11.12.24
  • 2.440× gelesen
WirtschaftAnzeige
Einstiegstüren machen Baden und Duschen komfortabler. | Foto: AdobeStock

GleichWerk GmbH
Seniorengerechte Bäder und Duschen

Seit März vergangenen Jahres ist die Firma GleichWerk GmbH in Kremmen der richtige Partner an Ihrer Seite, wenn es um den Innenausbau Ihres Hauses oder Ihrer Wohnung geht. Darüber hinaus bietet das Unternehmen auch seine Dienste für Hausverwaltungen an. Geschäftsführender Inhaber des Fachbetriebs ist Dennis Garte, der nach jahrelanger Berufserfahrung den Schritt in die Selbstständigkeit wagte, wobei er über ein großes Netzwerk an Kooperationspartnern sowie angesehenen Handwerksfirmen verfügt....

  • Umland Nord
  • 04.12.24
  • 2.059× gelesen
WirtschaftAnzeige
Für weitere rund 84.000 Haushalte in Berlin baut die Telekom Glasfaserleitungen aus. | Foto: Telekom

Telekom vernetzt
Glasfaser-Internet hier im Bezirk

Aktuell laufen die Arbeiten zum Ausbau des hochmodernen Glasfaser-Netzes in Berlin auf Hochtouren. Neue Arbeiten starten nun auch in Alt-Hohenschönhausen, Fennpfuhl, Friedrichsfelde, Friedrichshain, Karlshorst, Kreuzberg, Lichtenberg und Rummelsburg. Damit können nun rund 84.000 Haushalte und Unternehmen einen direkten Glasfaser-Anschluss bis in die Wohn- oder Geschäftsräume erhalten. Die Verlegung der Anschlüsse wird im Auftrag der Telekom durchgeführt. Bis 2023 plant die Telekom insgesamt...

  • Alt-Hohenschönhausen
  • 11.12.24
  • 2.430× gelesen
KulturAnzeige
Blick in die Ausstellung über den Palast der Republik. | Foto: David von Becker
2 Bilder

Geschichte zum Anfassen
Die Ausstellung "Hin und weg" im Humboldt Forum

Im Humboldt Forum wird seit Mai die Sonderausstellung „Hin und weg. Der Palast der Republik ist Gegenwart“ gezeigt. Auf rund 1.300 Quadratmetern erwacht die Geschichte des berühmten Palastes der Republik zum Leben – von seiner Errichtung in den 1970er-Jahren bis zu seinem Abriss 2008. Objekte aus dem Palast, wie Fragmente der Skulptur „Gläserne Blume“, das Gemälde „Die Rote Fahne“ von Willi Sitte, Zeichnungen und Fotos erzählen von der damaligen Zeit. Zahlreiche Audio- und Videointerviews geben...

  • Mitte
  • 08.11.24
  • 3.332× gelesen
add_content

Sie möchten selbst beitragen?

Melden Sie sich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.