Eine Baustelle folgt der nächsten
Nord-Neuköllner werden auch weiterhin mit Verkehrsbeeinträchtigungen leben müssen

Dauern an: Die Baumaßnahmen in der Karl-Marx-Straße gehen noch bis ins kommende Jahr. | Foto: Bezirksamt Neukölln
  • Dauern an: Die Baumaßnahmen in der Karl-Marx-Straße gehen noch bis ins kommende Jahr.
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Auch weiterhin müssen sich Bewohner, aber auch Besucher im Norden des Bezirks auf erhebliche Einschränkungen durch Straßenbauarbeiten einstellen.

So ist in der Karl-Marx-Straße im Abschnitt zwischen Erk- und Flughafenstraße auf der Seite der Neukölln Arcaden der Gehweg bis zum Ende der Bauarbeiten im Jahre 2025 lediglich eingeschränkt nutzbar, da entlang der Fahrbahn ein etwa ein Meter breiter Bereich als vorübergehende Fahrbahn dient, um trotz des Umbaus den Verkehr in beide Richtungen zu ermöglichen. Der Rückbau des Fahrbahnprovisoriums findet dann voraussichtlich 2025 statt.

Seit Ende Mai erfolgt nun auch der Umbau der Rathaus-Seite im Straßenabschnitt von der Erk- bis Fuldastraße. Dort besteht voraussichtlich bis April 2025 noch eine Vollsperrung der Kreuzung Karl-Marx- und Erkstraße. Das kleinteilige Arbeiten in mehreren wechselnden Teilbereichen resultiert aus der notwendigen Abfolge von Tunneldeckenabdichtung und Leitungsarbeiten. Der Gehweg wurde so weit wie möglich wiederhergestellt. Wo es erforderlich ist, wird der Fußverkehr auf einen provisorischen Gehweg im Fahrbahnbereich verlegt.

Diese Baumaßnahme hat auch Auswirkungen auf denöffentlichen Nahverkehr: So werden die Buslinien M43 und 166 nun von der Erkstraße über Donau- und Anzengruberstraße in die Karl-Marx-Straße und umgekehrt umgeleitet. Ebenfalls weiterhin vollständig gesperrt ist die Schönstedtstraße. Autofahrer können die gesperrten Bereiche nördlich über die Fuldastraße oder – erheblich weiter südlich – über die Lahnstraße und Grenzallee umfahren.

Zwischen Schönstedt- und Fuldastraße wurde die Fahrbahn inzwischen wiederhergerichtet. Und mit dem Gehwegaufbruch im Anschluss hat bereits die Vorbereitung der Leitungsarbeiten mehrerer Telekommunikationsunternehmen und der Berliner Wasserbetriebe begonnen. Der Gehweg soll jedoch bis Ende November wieder vollständig hergestellt sein. An der Kreuzung Erkstraße laufen die umfangreichen Arbeiten für die Berliner Wasserbetriebe weiter, die voraussichtlich bis Mitte Oktober andauern werden.

Im Rahmen der Bauarbeiten in der Karl-Marx-Straße werden übrigens Zonen für die Belieferung der dortigen Geschäfte eingerichtet. Diese Ladezonen sind jederzeit dafür freizuhalten und nur die gekennzeichneten Parkzonen sowie die Parkhäuser in den Neukölln Arcaden oder in der Rollbergstraße können zum Parken genutzt werden.

Auch in der Weserstraße gibt es derzeit Verkehrseinschränkungen durch Gehwegarbeiten – insbesondere im Kreuzungsbereich der Elbestraße. Dort werden Absenkungen und sogenannte Vorstreckungen geschaffen sowie Platten mit einem Leitsystem für Blinde und Sehbehinderte verlegt. Im Laufe des Septembers werden darüber hinaus die nach Beendigung der Arbeiten an der Fahrbahn noch fehlenden Fahrbahnmarkierung aufgebracht, die Beschilderung montiert und Restarbeiten im Bereich der Gehwege und Baumscheiben durchgeführt. Die Fertigstellung der Baumaßnahme wird für Mitte beziehungsweise Ende Oktober in Aussicht gestellt.

Karl-Marx-Platz wird umgebaut

In Kürze beginnt schließlich auch die Neugestaltung des Karl-Marx-Platzes in zwei Bauabschnitten. In einem ersten Schritt wird die nördliche Fahrbahn umgebaut. Im Anschluss erfolgt die Neugestaltung der Platzfläche und der Platzspitze. Im Herbst dieses Jahres startet der Umbau der nördlichen Fahrbahn. Durch den Wegfall der Parkplätze wird der Radverkehr dort künftig in beiden Richtungen möglich sein. Zwischen der nördlichen Fahrspur und dem Radweg in Richtung Richardplatz wird ein Bord eingebaut, das beide Spuren baulich voneinander trennt. Die Fahrbahn erhält einen fahrradfreundlichen Belag aus gesägtem Großsteinpflaster. An der östlichen Spitze des Platzes wird die Fahrbahn durch ein sogenanntes Rixdorfer Kissen angehoben, um den Verkehr um die Spitze herumzuführen. Diese Aufpflasterung erfolgt ebenfalls mit Großsteinpflaster. Auf der südlichen Fahrbahn werden Anlieferzonen für die Gewerbetreibenden sowie Abstellanlagen für Fahrräder eingerichtet.

Autor:

Uwe Lemm aus Mahlsdorf

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