Großprojekt Shed ist voll im Plan
Rohbau fast fertig – der erste Mieter kann im August nächsten Jahres einziehen
- Die Visualisierung zeigt den Blick auf die neuen Gebäude von der Wasserlinie aus.
- Foto: Klingsöhr-Gruppe
- hochgeladen von Ulrike Martin
Der Bau des Büro- und Gewerbeparks Shed geht zügig voran. Der Rohbau soll im Juli abgeschlossen sein, die Fertigstellung des gesamten Vorhabens im dritten Quartal 2023. Errichtet werden die Gebäude von der Berliner Klingsöhr-Gruppe und der Kölner Dereco GmbH.
Wie mehrfach berichtet (berliner-woche.de/a279568 und berliner-woche.de/304035), entstehen gegenüber dem Estrel, auf der sogenannten Sonneninsel am Neuköllner Schifffahrtskanal, vier Gebäude für Büros, Forschung und Unternehmen der Leichtindustrie. Darunter zu verstehen ist produzierendes Gewerbe aus Bereichen wie Biotechnologie oder Entwicklung. Hinzukommen Räume für kulturelle Einrichtungen und Gastronomie. Auch eine Tiefgarage mit E-Ladestationen und Fahrradabstellräumen ist geplant.
2000 neue Arbeitsplätze
Insgesamt entstehen auf einem Grundstück von 15 500 Quadratmetern mehr als 35 000 Quadratmeter Nutzfläche und rund 2000 neue Arbeitsplätze. Ganz in der Nähe des Shed, in der Neuköllnischen Allee 9, errichten Dereco und die Klingsöhr-Gruppe zusätzlich das Bürohochhaus „Hohe Neun“. Die Investitionen betragen insgesamt rund 200 Millionen Euro.
Shed ist eines der größten Gewerbebauprojekte Berlins. Die Bezeichnung lehnt sich an die sägezahnartigen Dachformen von alten Fabriken an. Tassu Degen, Dereco-Geschäftsführer, und Stefan Klingsöhr, Geschäftsführer der Klingsöhr-Gruppe, bezeichnen Neukölln als einen der sich am schnellsten entwickelnden Stadtteile. Es gebe dort eine hohe Nachfrage nach Büro- und Gewerbeflächen. Der Standort überzeuge zudem durch die perfekte verkehrstechnische Anbindung. Der S-Bahnhof Sonnenallee und mehrere Bushaltestellen sind nur wenige Minuten Fußweg entfernt und die Autobahn A100 ist nahe.
Einen Ankermieter für Shed gibt es bereits: Die Hochschule SRH (Stiftung Rehabilitation Heidelberg) University of Applied Sciences wird voraussichtlich im August 2023 eine Fläche von 13000 Quadratmetern beziehen. Das Angebot der Hochschule umfasst Fächer wie Design, Informationstechnik, Medien, Management und Kommunikation.
Autor:Ulrike Martin aus Neukölln |
Kommentare
Sie möchten kommentieren?
Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.