Am roten Schal zu erkennen
17 neue Stadtteilmütter kümmern sich um Familien

Stolz verweisen 17 neue Stadtteilmütter auf ihre abgeschlossene Ausbildung. | Foto: Bezirksamt Neukölln
  • Stolz verweisen 17 neue Stadtteilmütter auf ihre abgeschlossene Ausbildung.
  • Foto: Bezirksamt Neukölln
  • hochgeladen von Klaus Teßmann

Der 16. Ausbildungskurs zur Stadtteilmutter ist zu Ende gegangen. 17 Frauen saßen am Montag, 10. September, ganz aufgeregt und voller Spannung im Rixdorf Salon des Rathauses.

Sie bekamen von Katrin Lompscher (Die Linke), Senatorin für Stadtentwicklung und Wohnen, und Bürgermeister Martin Hikel (SPD) ihre Zertifikate überreicht. Nach der Ausbildung Stadtteilmutter können sie nun Neuköllner Familien beraten.

Erkennungszeichen der Neuköllner Stadtteilmütter sind ein roter Schal und eine Tasche mit wichtigen Unterlagen, Formularen und Anträgen. Seit 14 Jahren bekommen sie diese Gegenstände. In diesem Zeitraum haben 460 Frauen ihr Zertifikat als Stadtteilmutter erhalten, mehr als 11 7400 Familien wurden besucht.

Die neuen Stadtteilmütter werden ab sofort im Bezirk tätig sein. Sie beraten Familien zu Themen aus den Bereichen Bildung, Erziehung und Gesundheit. Außerdem unterstützen sie bei der Kita- oder Schulanmeldung. So leisten sie einen wertvollen Beitrag zur Familienförderung und zur gleichberechtigten Teilnahme an der Gesellschaft. Dabei kommt den Frauen zugute, dass sie die Kultur und die Sprache der Familien kennen, die sie beraten.

Bürgermeister Martin Hikel bekräftigte, „die Stadtteilmütter entfalten eine beeindruckende Strahlkraft in den besuchten Familien.“ Wichtig sei, diese bei Bildungsinstitutionen zu unterstützten. „Für mich ist aber auch die persönliche Entwicklung der Frauen sehr beeindruckend“, so Hikel. „Für viele Frauen ist es der Einstieg ins Berufsleben oder der erste Schritt zu einer anschließenden Ausbildung.“ Für die neuen Stadtteilmütter sei die Arbeit im Kiez ein wichtiger Schritt hin zur gleichberechtigten Arbeit in der Gesellschaft. Deshalb will sich Neukölln weiterhin für ein Landesprogramm der Stadtteilmütter einsetzen.

Senatorin Lompscher zeigte sich erfreut über 17 neue Stadtteilmütter. „Das Modellprojekt der Stadtteilmütter in Neukölln ist innerhalb des Quartiersmanagements entwickelt worden“, betonte sie. Es werde seit 2006 aus dem Programm Soziale Stadt von der Senatsverwaltung für Stadtentwicklung unterstützt. „Die Stadtteilmütter sind wichtige Partnerinnen, um die Quartiere zu stabilisieren und Kindern mehr Bildungschancen zu geben.“

Träger des Projektes Stadtteilmütter ist das Diakoniewerk Simeon. Kooperationspartner sind das Bezirksamt Neukölln, die Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und Wohnen, das Jobcenter Neukölln sowie die Senatsverwaltung für Integration, Arbeit und Soziales und der Beauftragte für Integration und Migration des Landes Berlin.

Autor:

Klaus Teßmann aus Prenzlauer Berg

following

Sie möchten diesem Profil folgen?

Verpassen Sie nicht die neuesten Inhalte von diesem Profil: Melden Sie sich an, um neuen Inhalten von Profilen und Orten in Ihrem persönlichen Feed zu folgen.

Eine/r folgt diesem Profil

Kommentare

online discussion

Sie möchten kommentieren?

Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.

Beitragsempfehlungen

Gesundheit und MedizinAnzeige
Gallensteine sind ein häufiges, aber oft unterschätztes Gesundheitsproblem.  | Foto: Caritas-Klinik Dominikus

Patienten fragen
Steine in der Gallenblase – was nun?

Gallensteine sind ein häufiges, aber oft unterschätztes Gesundheitsproblem. Etwa jede fünfte Person in Europa ist betroffen, und fast die Hälfte entwickelt im Laufe des Lebens Beschwerden. Diese äußern sich meist in Form von wiederkehrenden Schmerzen, insbesondere im rechten Oberbauch. In einigen Fällen können Gallensteine zu ernsthaften Komplikationen wie einer Entzündung der Gallenblase führen. Die bevorzugte Therapie bei Beschwerden ist die operative Entfernung der Gallenblase – in der Regel...

  • Reinickendorf
  • 12.02.25
  • 273× gelesen
Gesundheit und MedizinAnzeige
Informieren Sie sich über Intensivmedizin. | Foto: 2022 Tomasz Kuzminski

Infoabend am 11. Februar
Grenzen und Möglichkeiten der Intensivmedizin

Die Intensivmedizin hat erstaunliche Fortschritte gemacht und bietet schwerstkranken Patienten Überlebenschancen, die früher undenkbar waren. Doch wo liegen die Grenzen dieser Hochleistungsmedizin? Welche technischen, personellen und ethischen Herausforderungen gibt es? Besuchen Sie unseren Infoabend mit Priv.-Doz. Dr. Stephan Kurz und erfahren Sie, wie intensivmedizinische Maßnahmen Leben retten, aber auch komplexe Entscheidungen erfordern. Was geschieht, wenn Therapieoptionen ausgeschöpft...

  • Reinickendorf
  • 29.01.25
  • 909× gelesen
Gesundheit und Medizin
Das Dominikus Krankenhaus informiert zur Robotik-Chirurgie bei Hüft- und Knieschmerzen. | Foto: Caritas-Klinik Dominikus

Moderne Behandlung bei Hüft- und Knieschmerzen
Informationsabend Robotik-Chirurgie

Hüft- und Knieschmerzen beeinträchtigen die Lebensqualität und werden oft durch Verschleiß, Unfälle oder Fehlstellungen verursacht. Moderne Technologien wie die Robotik-Chirurgie bieten neue Möglichkeiten für eine präzisere und minimalinvasive Behandlung. Am 4. Januar laden wir Sie herzlich zu einem Informationsabend ein, bei dem Chefarzt Tariq Qodceiah, Leiter des Caritas Hüftzentrums, die Vorteile der Robotik-Chirurgie bei Hüft- und Knieschmerzen erläutert. Er erklärt, wie diese innovative...

  • Reinickendorf
  • 12.02.25
  • 252× gelesen
add_content

Sie möchten selbst beitragen?

Melden Sie sich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.